Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Mittwoch, 5. März 2014


Palliativmedizin bei Kindern

[...] "Ich bin Palliativmediziner, ich habe die Aufgabe, die verbleibende Lebenszeit des Patienten mit der bestmöglichen Lebensqualität zu füllen. Ich will körperliche und psychische Symptome wie Schmerzen, Angst, Übelkeit lindern. Ich möchte vermitteln, dass der Tod etwas Natürliches ist und dass man lernen muss, ihn zu akzeptieren. Ich will meinen Patienten das sichere Gefühl geben, dass wir bis zum Ende für sie da sind und auch helfen können. Den Satz: „Wir können nichts mehr für Sie tun“, den gibt es in der Palliativmedizin nicht. An der Diskussion rund um die Sterbehilfe stört mich, dass wir über Menschen diskutieren, die man durch eine Spritze von unendlichem Leid erlösen will, das sie vermutlich gar nicht hätten, wenn wir nur die Möglichkeiten der Palliativversorgung richtig nutzen und sie vor allem flächendeckend anbieten würden. Die Palliativmedizin nicht auszubauen, aber dafür über aktive Sterbehilfe nachzudenken, ist geradezu zynisch."

[...]

"Haben Sie die Befürchtung, dass die Palliativversorgung noch schlechter wird, je mehr über aktive Sterbehilfe diskutiert und je häufiger sie erlaubt wird?"

"Davor habe ich Angst. Natürlich ist es im Zweifel einfacher und billiger, einen Menschen „wegzuspritzen“, als ihm beizustehen, und das passt auch besser in unsere Entsorgungsgesellschaft. Leider werden in der öffentlichen Debatte nur die Alternativen diskutiert: Wollen Sie schreckliche Schmerzen haben oder aktive Sterbehilfe? Palliativversorgung hat eine ganz andere Blickrichtung. Wir behandeln nicht Sterbende, sondern Lebende, die bald sterben werden."

Ein Interview von Lucia Schmidt mit Dr. Sven Gottschling, Palliativmediziner für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, hier bei faz.net.


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Montag, 3. März 2014


"In Frankreich nimmt sich täglich ein Unternehmer das Leben"

Schätzungen aufgrund Rückrechnung von japanischen Zahlen von Olivier Torres, auf Deutsch zusammengefasst von Christian Schubert für faz.net, mehr dazu im französischen Originalartikel des Le Parisien.


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Mittwoch, 26. Februar 2014


"Erweiterter Suizid?"

Anonym und abstrakt heute in der Stuttgarter Zeitung - dagegen konkret benannt von focus.de: Jürgen Brümmer, nachdem die BILD-Zeitung berichtete.


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Montag, 24. Februar 2014


Julia Pieper

"Nach Informationen der "Welt" erschoss sich die 19-Jährige am 16. Februar mit ihrem Biathlongewehr im Haus ihrer Eltern in Winterberg..."

berichten Lutz Wöckener und Gunnar Meinhardt für welt.de mit Hintergründen eigener Art und mehr.


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Samstag, 22. Februar 2014


Otto Beisheim

"Wie die Aldi-Brüder war Otto Beisheim einer, über den man wenig wusste. Auf jeden Fall war er einer der reichsten Männer Deutschlands. Am Ende wählte der schwerkranke 89-Jährige den Freitod."

Hagen Seidel für welt.de

und anschließender Leserdiskussion, auch zum Thema dieses Blogs.


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Freitag, 14. Februar 2014


Sterbehilfe für Kinder

nach den Niederlanden nun auch in Belgien - heftig umstritten.


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Donnerstag, 13. Februar 2014


"Und morgen Mittag bin ich tot"

Ein Film zur Sterbehilfe und zugleich aktuellen Diskussionen rund um dieses Thema.


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Donnerstag, 6. Februar 2014


André Bernheim

"Ende November checkte ein altes Ehepaar im Pariser Hotel „Lutetia“ ein, das sehr schön im sechsten Arrondissement gelegen ist und als besonders romantisch gilt. Am nächsten Morgen wurden die beiden in ihrem Zimmer tot aufgefunden, Hand in Hand, ihre Körper waren noch warm [...]

Emmanuèle Bernheim, 58, erzählt mir von dieser Geschichte, über die sie in der Zeitung gelesen hat. Sie hat ihre eigene Erfahrung damit gemacht, wie kompliziert es sein kann, wenn ein alter Mensch beschließt, nicht mehr weiterleben zu wollen. Ihr Buch „Alles ist gutgegangen“, das jetzt auf Deutsch erscheint, handelt vom Selbstmord ihres Vaters - und liest sich komischer, rasanter und spannender, als man bei diesem Thema meinen sollte..."

Johanna Adorján für faz.net.


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Dienstag, 4. Februar 2014


Aktuelle Gesetzgebungsdiskussionen (1/2014)

zur organisierten Sterbehilfe, Palliativ- und Hospizarbeit - eine kritische Zusammenfassung der aktuellen Positionen der Parteien von Matthias Kamann und Claudia Kade für welt.de


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Samstag, 1. Februar 2014


Justin Fashanu

Coming Out vor Hitzlsperger:

"... Nach erneutem Übersiedeln in die USA, wo er als Jugendtrainer arbeitete, wurde Fashanu am 25. März 1998 von einem 17 Jahre alten Jungen aus Maryland beschuldigt, ihn im betrunkenen Zustand vergewaltigt zu haben. Fashanu wurde verhört, nicht in Gewahrsam genommen, jedoch von der Presse vorverurteilt. Er tauchte unter und kehrte nach Großbritannien zurück. Dort hörte er, dass er per internationalem Haftbefehl gesucht werde und erhängte sich in einer Garage. Monate nach seinem Tod wurde sein Abschiedsbrief in einer BBC-Dokumentation veröffentlicht:

„Wenn irgend jemand diese Notiz findet, bin ich hoffentlich nicht mehr da. Schwul und eine Person des öffentlichen Lebens zu sein, ist hart. Ich will sagen, dass ich den Jungen nicht vergewaltigt habe. Er hatte bereitwillig Sex mit mir, doch am nächsten Tag verlangte er Geld. Als ich nein sagte, sagte er: ‚Warte nur ab!‘ Wenn das so ist, höre ich euch sagen, warum bin ich dann weggerannt? Nun, nicht immer ist die Justiz gerecht. Ich fühlte, dass ich wegen meiner Homosexualität kein faires Verfahren bekommen würde. Ihr wisst, wie das ist, wenn man in Panik gerät. Bevor ich meinen Freunden und meiner Familie weiteres Unglück zufüge, will ich lieber sterben.“

Eine gerichtliche Untersuchung am 9. September 1998 in London kam zu dem Ergebnis, dass es keinen gerichtlichen Haftbefehl gegen den Sportler gegeben und auch die US-amerikanische Polizei die Untersuchungen zwischenzeitlich wegen Mangel an Beweisen eingestellt hatte..."


simons, 01.02.14, 09:48 , Kultur 
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Donnerstag, 30. Januar 2014


"Die letzte Verabredung

Selbstmord am Edersee

Drei Frauenleichen sind in einem Ferienhaus am Edersee entdeckt worden. Die Polizei geht davon aus, dass die Frauen sich in sozialen Netzen kennengelernt, verabredet und zusammen das Leben genommen haben... "

Claus Peter Müller für faz.net und eine Reihe Leserkommentare...


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Montag, 27. Januar 2014


"Der unbekannte Tote, den niemand vermisst

... Alles, was man über ihn weiß, ist, dass er ein 40- bis 50-jähriger Mann ist, der sich das Leben genommen hat. Warum er sterben wollte, weiß man nicht. Er hatte keine Papiere bei sich und auch sonst keine persönlichen Gegenstände oder Dokumente. Mehrere Wochen lang hat die Polizei versucht, seine Identität herauszufinden. Vergebens. Keine Datei gab Auskunft. Niemand scheint den Mann zu vermissen: Kein Verwandter, kein Kollege, kein Nachbar, kein Vermieter, kein Freund meldete sich. Die DNA des Toten ist erhoben und verschickt. Auch das hat nicht geholfen. „Wir wissen gar nichts. Das ist schon merkwürdig“, sagt der Polizeisprecher Jens Lauer. Er kann sich nicht erinnern, solch einen Fall schon einmal erlebt zu haben..."

Martina Zick für die Stuttgarter Zeitung, 05.01.2014 bzw. Printausgabe vom 03.01.2014.


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Mittwoch, 25. Dezember 2013


Weihnachtsgeschichte

"Der Abend, an dem die Traurigkeit explodierte" von Eberhard Rathgeb für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.

 

Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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