Freitod - Weblog zum Selbstmord [mit unsäglich origineller GIF-Animation] |
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Sonntag, 9. Januar 2005
Film über Sylvia Plath "Manche benötigen nicht wenige Gründe, um sich des Lebens zu freuen; andere brauchen noch bessere Gründe, um überhaupt am Leben zu bleiben, doch die besten Gründe muss haben, wer aus den bläulichen Mythen-adern junger Selbstmörder sein eigenes lebendiges Kunstwerk ablassen will." [Mehr]. Christine Jeffs biederer Film über die Dichterin und Selbstmörderin Sylvia Plath.
Dostoevskij,
09.01.05, 15:29 ,
Film
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Donnerstag, 6. Januar 2005
Das einzige Recht Onkel Or hat zu mir gesagt, ich soll ihm helfen. Ich habe geantwortet, daß niemand das Recht haben, sich umzubringen. Er hat sein Lachen angeschlagen und geantwortet: "Das ist das einzige Recht." (Giuseppe Dessi: Der Erdrutsch)
Dostoevskij,
06.01.05, 15:05 ,
Belletristik
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Montag, 3. Januar 2005
Der Flieger "Was macht einer unmittelbar vor seinem Freitod? Lächelt er, denkt er nach, pfeift er ein Lied? Oder anders gefragt: Wann hätte dieses Vorhaben noch verhindert werden können? Und was passierte parallel dazu in der Stadt, als der Sprengsatz losging? In Rainer Wocheles neuer Novelle Der Flieger ist der Fall unmissverständlich: Der Freitod-Plan geht auf, und kurz davor pfeift dieser Mensch den bayerischen Defiliermarsch." Eine Novelle über den Selbstmord des 57-jährigen Sprengmeisters und Hobbyfliegers. [Weiter]
Dostoevskij,
03.01.05, 01:20 ,
Belletristik
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Samstag, 18. Dezember 2004
Sterbehilfe bei "Lebensmüdigkeit" Über eine Debatte in den Niederlanden berichtet die Welt.
simons,
18.12.04, 13:40 ,
Sterbehilfe
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Mittwoch, 8. Dezember 2004
"Sterne leuchten auch am Tag" ZDF.de (mit weiterführenden Links): "Als die attraktive und eigensinnige Staatsanwältin Iris Hermann (Veronica Ferres) in einem heiklen Fall von Tötung auf Verlangen in der Uniklinik die Ermittlungen übernimmt, lernt sie den behandelnden Arzt Dr. Ruben Costa (Merab Ninidze) kennen und - für eine Nacht - lieben. Nur eine Nacht, denn Costa will zwar Iris wiedersehen, aber sie glaubt ihm nicht. Genauso wenig wie sie glaubt, gewisse motorische Störungen ernst nehmen zu müssen, die sich seit Monaten bei ihr verschlimmern. ... Dennoch gelingt es am Ende allen - Iris, Max, Costa sowie Iris' Vater - zu den anderen nicht nur eine neue Brücke, sondern miteinander sogar so etwas wie eine neue Familie zu bauen. Ein Gefühl, das Iris sehr lange vermisst, ja eigentlich nie richtig gekannt hat. Ein Gefühl, das den Tod überdauern wird, den sie - ganz selbstbestimmte Iris - keinem anderen aufbürdet."
simons,
08.12.04, 12:46 ,
Film
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Montag, 6. Dezember 2004
"Bitte stell' den Gartenzwerg auf mein Grab" Über 11.000 Menschen beenden jedes Jahr in Deutschland ihr Leben durch eigene Hand. Alle 47 Minuten entscheidet hier zu Lande ein Mensch, dass der Tod das beste Schicksal sei. Sie sterben still, von ihren Tragödien bekommt außer dem engeren Umfeld kaum jemand etwas mit. Vernehmbare öffentliche Debatten gibt es zum Thema Selbsttötung eher selten. Der Leipziger Historiker Udo Grashoff lässt die Opfer nun selbst zu Wort kommen. Sein unlängst erschienenes Buch "Ich möchte jetzt schließen" dokumentiert die Abschiedsworte von Selbstmördern. [Mehr]
mortek,
06.12.04, 22:40 ,
Literaturhinweise
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Montag, 15. November 2004
Eisenbahnsuizide Bahnsuizide sind unvorstellbar grausame Geschehen, die über die Betroffenen und Ihre Hinterbliebenen hinaus Lokführer und Bahnpersonal traumatisieren. Während in Deutschland die allgemeine Selbstmordrate in den neuen Bundesländern höher liegt, ist die Zahl der Bahnsuizide in Westdeutschland größer als in Ostdeutschland. [Mehr]
Dostoevskij,
15.11.04, 20:15 ,
Wissenschaft
Samstag, 13. November 2004
Das Selbstmorddorf in Japan Der Küstenort Tojinbo hat in Japan traurige Berühmtheit erlangt. Dort gibt es jedes Jahr bis zu 90 Selbstmorde. Der pensionierte Polizist Yukio Shige geht jeden Abend in den Klippen auf Patrouille und versucht Menschen vom Sprung abzuhalten. 46 Mal ist ihm das in diesem Jahr schon gelungen. Insgesamt brachten sich in Japan im letzten Jahr mehr als 34.400 Menschen um - so viele wie in keinem anderen Industrieland. Er steht an der letzten Verteidigungslinie des Lebens. So nennt Yukio Shige selbst die steilen Klippen von Tojinbo. Bis zu 90 Menschen im Jahr versuchen sich hier durch einen Sturz in die Tiefe umzubringen, weil sie depressiv sind, arbeitslos oder aus anderen Gründen verzweifelt. Etwa 30 sterben dabei, die anderen überleben oft schwer verletzt. [Weiter]
Dostoevskij,
13.11.04, 16:18 ,
Prophylaxe
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Freitag, 12. November 2004
Suizid bei kanadischen Landwirten Gestern Abend kam auf Radio Canada, dem hiesigen staatlichen Fernsehsender, ein Beitrag über die Farmer in Québec. Es ging um ein dunkles Thema, das noch zu oft totgeschwiegen wird: der Suizid bei Landwirten. Wenig, was darin erzählt wurde, war wirklich neu für uns. Doch wer hätte gedacht, das die Suizidrate bei den Männern, die einen Landwirtschaftsbetrieb führen, höher ist als der Durchschnitt der übrigen Berufsgruppen.(... mehr ...)
bov,
12.11.04, 18:42 ,
Verschiedenes
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Sonntag, 7. November 2004
Bernhard, Alte Meister Wir wollen gar nicht mehr weiterleben, wenn wir den uns am nächsten stehenden Menschen verloren haben, so er damals im Ambassador, aber wir müssen weiterleben, wir bringen uns nicht um, weil wir zu feig dazu sind, wir versprechen noch am offenen Grab, daß wir bald nachfolgen werden und dann leben wir ein halbes Jahr später noch immer und es graust uns vor uns selbst. (Thomas Bernhard: Alte Meister, S. 247)
Dostoevskij,
07.11.04, 00:57 ,
Belletristik
Donnerstag, 4. November 2004
Green, Treibgut Eine Zuflucht stand ihm offen. Nur der Übergang vom Leben zum Tod schien ihm schwierig. Er versuchte sich den Seelenzustand eines Menschen vorzustellen, der mutig genug wäre, bei diesem Nebel in den eiskalten Fluß zu springen und dann einige Minuten der gräßlichsten Erstickungskämpfe auf sich zu nehmen. Doch wenn die Grenze einmal überschritten ware, begann die glückselige Nacht der Auflösung. Er seufzte. Ein Gefühl des Heimwehs packte ihn beim Gedanken an diesen lichtlosen Horizont, und einen Augenblick träumte er davon, eine Hand in der Tasche, den Stock nachdenklich aufgestützt. Sein Leben war verfehlt; was er dem seinen vorzuwerfen hatte, war der Mangel an gründlichem Ernst. Obwohl er immer bedauerte, nicht bedeutend zu sein, obwohl er Geschmack an allem Schönen fand, lebte er häßlich, auf eine langweilige und zugleich frivole Art. (Julien Green: Treibgut, S. 268)
Dostoevskij,
04.11.04, 16:36 ,
Belletristik
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Selbstmord auf der A70 Am Freitag, den 29.10.2004 gegen 0 Uhr ereignete sich auf der Autobahn A70 bei Eltmann (Unterfranken) ein tragischer Selbstmord. Ein 15-jähriges Mädchen sprang von einer Brücke auf die Autobahn und wurde von mehreren Fahrzeugen überrollt. Von der Rettungsleitstelle Schweinfurt des Bayrischen Roten Kreuzes (BRK) wurden neben Notarzt und Rettungswagen auch Notfallseelsorger für die Insassen der beteiligten Fahrzeuge entsandt. Die A70 war in Fahrtrichtung Schweinfurt für längere Zeit gesperrt.Ich bin bereits mehrmals an der vermuteten Stelle vorbei gefahren, konnte jedoch nichts sehen. Weder Blumen noch sonstetwas Auffälliges. Seltsam, eigentlich kommt dort nur eine einzige Brücke in Frage. Und dort ist sogar nachts soviel Verkehr daß dort eigentlich niemand unbemerkt springen kann. Gerade an einem Wochenende. Wollte man vielleicht nichts sehen ? Ich kannte das Mädchen zwar nicht aber mir geht sowas recht nahe, vor Allem wenn es in meiner Nähe passiert. Ich hatte selbst schon mit oft mit Suizidgedanken zu kämpfen und frage mich was in ihr vor ging. Auch wenn diese Gedanken irrational sind, wünsche ich mir ich hätte sie kennengelernt.
a-maris,
04.11.04, 13:23 ,
Anlass
Mittwoch, 3. November 2004
Selbstverbrennung Er hat die wohl schmerzhafteste Form des Freitodes gewählt: In der Nacht zu Dienstag verbrannte sich der 44 Jahre alte Hans-Carl M. in Prenzlauer Berg. Kurz nach 3 Uhr hatte ein Anwohner in einem Hof an der Schwedter Straße einen brennenden Müllcontainer bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Diese entdeckte nach den Löscharbeiten M.'s Leichnam. "Wir gehen nicht von Fremdeinwirkungen aus", sagt Polizeisprecher Bernhard Schodrowski. Eine Obduktion sei bei Brandtoten Routine. Freunde des Toten berichten, M. habe unter Depressionen gelitten. Er soll sich mit seiner Lebensgefährtin gestritten und den Selbstmord angekündigt haben. Seine Nachbarn sind schockiert. "Er wirkte immer locker-flockig, hippiemäßig", sagt Andrea Korte. [Mehr]
Dostoevskij,
03.11.04, 10:10 ,
Kultur
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