Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Sonntag, 29. Februar 2004


Gehäufte Suizide in Las Vegas

"Berühmt ist Las Vegas für Kasinos, spektakuläre Hotels und aufregende Shows. Immer wieder kommen jedoch Menschen in die Spielerstadt, die nicht nach dem Jackpot suchen - sie wollen allem ein Ende machen." (Spiegel Online: Leaving Las Vegas)


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Samstag, 21. Februar 2004


Suizidrate unter Soldaten

Etwas dürftig: "Was geschah mit Suellboy?" - SPIEGEL ONLINE - dagegen mehr Substanz zum Thema via wer-weiss-was - "Suizidrate" (aus Forum-Archiv "Militärpolitik").


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Freitag, 20. Februar 2004


Thelen, Insel (2)

Ich mißbillige den Selbstmord, den uns die Schöpfung schließlich in einprägsamen Beispielen vorgelebt hat, nicht. Seine Vorstellung ist mir sogar erhabener als der Tod, der einen Menschen fertigmacht durch einen Blumentopf, der aus der fünften Etage auf seinen Schädel fällt mit demselben Vorwissen Gottes, der auch den fallenden Spatz in den Allplan einbezieht. Jeder Mensch hat das Recht, mit seinem Leben anzufangen, was ihm beliebt; macht er Schluß damit, so ist das seine Sache. Eine andere ist es indessen, ob das seinen Mitmenschen behagt. Die meisten erblicken darin einen Eingriff in die Natur, und wenn das jeder täte - da liegt der Haken. Aus Egoismus will der Mensch, daß auch der andere am Leben bleibe, oder von des Nächsten Hand falle, wenn er zuviel wird. (Albert Vigoleis Thelen: Die Insel des zweiten Gesichts, S. 200)


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Donnerstag, 19. Februar 2004


Vatel

von Roland Joffé - zusammengefasst bei Dieter Wunderlich:

"... Gewissenhaft gibt François Vatel seine Anweisungen für das Fisch-Bankett des letzten Abends. Am nächsten Morgen soll er mit nach Versailles reisen. In der Nacht schreibt er Anne de Montausier einen Abschiedsbrief und bringt sich dann um."


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Thelen, Insel (1)

Wir waren verschämte Arme. Vielleicht würden wir uns aufhängen, sofern ein letztes, dringendes Telegramm an die Filmleute ohne Erfolg bliebe. Vielleicht? Schnell bei der Hand mit kurzen Prozessen, hatte ich diese Lösung vorgeschlagen. Beatrice fand Selbstmord aber lächerlich und feige, und Aufhängen zudem noch unästhetisch, das überlasse sie gern dem Fuhrmann Henschel aus Hauptmanns Drama und ähnlichen Proletariern der Literatur. Wenn sie je Hand an sich legen würde, dann nur im Stile der Sappho, die sich, die Leier schlagend, vom Leukadischen Felsen ins Meer gestürzt. (Albert Vigoleis Thelen: Die Insel des zweiten Gesichts, S. 161)


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Montag, 9. Februar 2004


Gedicht "Freitod"

Im Literaturcafe hat sich Malte Bremer das Gedicht "Freitod" von Janine Kecskes zur Brust genommen.


Dienstag, 3. Februar 2004


Selbstmordrate in D. drastisch gesunken

Heutzutage begehen in Deutschland weniger Menschen Selbstmord als vor 20 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, ging die Selbstmordrate von 1982 bis 2002 um rund 40 Prozent zurück. Experten begründen die Entwicklung mit der besseren Behandlung von Depressionen und einer effektiven Präventionsarbeit. [mehr]


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Literaturlisten

Literaturlisten zum Thema Tod und Selbstmord hat Franz gesammelt und sie in 2 Bereiche getrennt: "1. Fachliteratur zum Thema Sterben, Tod und Selbstmord. Vor allem historisch-philosophische Bücher wurden in diese Liste aufgenommen und 2. Belletristisches - vor allem zum Thema Selbstmord. Und davon gibt es nicht eben wenig, daher sind der Länge der Liste keine Grenzen gesetzt."


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Donnerstag, 29. Januar 2004


Berühmte Selbstmörder

Von einem Lexikon der prominenten Selbstmörder berichtet einer der Autoren. "In mühsamer Recherchearbeit haben Gerald Grote, Michael Völkel und Karsten Weyershausen die Geschichte hinter der Geschichte ans Tageslicht gebracht: die Lebensstationen, die in anderen Personenlexika in der Regel verschwiegen werden. Was für Beweggründe führten zu der Verzweiflungstat? Gibt es Andeutungen in Arbeit und Privatleben? Wie äußerten sich Zeitzeugen und Angehörige? Welche Formulierungen wurden in den Abschiedsbriefen gewählt?" -- Und weiter heißt es: "Wir wollen nicht in das Pathos von Camus verfallen, der den Selbstmord zum einzig bedeuten philosophischen Problem erklärte. Aber dass das Phänomen, wie alle Tabubrüche, einen Sog der Neugier auslöst, bemerkt, wer durch das Lexikon der prominenten Selbstmörder blättert", schrieb die FAZ in einer Rezension. Die Zeitschrift MAX urteilte: "Eine interessante Lektüre", und Gaby Helbig bilanzierte im gay-web: "Es ist ein Lesebuch der besonderen Art, das ... auf ungewöhnliche Weise zum Nachdenken anregt." Nicht nur der Freitod Heinrich von Kleists gibt dazu Anlass: Er hatte seinen Selbstmord lachend und glücklich vorbereitet - wie im Rausch. "Die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war" steht in seinem letzten Brief. [Quelle]



Versteckte Tendenzen

Amerikanische Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, daß man die Selbstmordabsichten eines Autors aus seinen Texten herrauslesen kann.


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Mittwoch, 28. Januar 2004


Vergleich

"Es ist wirklich merkwürdig", sagte Marja Nikolajewna auf einmal. "Da erzählt einem jemand, und das ganz seelenruhig: Ich beabsichtige zu heiraten. Aber niemand erklärt einem seelenruhig: Ich beabsichtige, mich ins Wasser zu stürzen. Doch wo liegt da der Unterschied? Merkwürdig. Wirklich." (Iwan Turgenjew: Frühlingsfluten. Erzählungen, S. 137)


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Wirtschaft treibt Japaner in den Selbstmord

In keiner westlichen Industrienation nehmen sich so viele Menschen das Leben wie in Japan. Die Selbstmordrate liegt seit 1998 bei rund 25 Menschen pro 100.000 Staatsbürger. Das entspricht einer Verdreifachung seit 1990. Stark steigend ist die Zahl derer, die aus ökonomischen Gründen freiwillig aus dem Leben scheiden. Fast jeder vierte Selbstmord wird mittlerweile von der japanischen Polizei auf finanziellen Bankrott, Schulden oder Arbeitsplatzverlust zurückgeführt. [Weiter]


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Autor droht mit Selbstmord (2)

Nach der vor drei Tagen gebrachten Meldung über einen Autoren, der für den Fall mit Selbstmord droht, daß seinem Buch nicht ordentliches Marketing widerfährt, berichtete BuchMarkt aktuell über dessen Entschuldigungsmail. Insgesamt läßt sich dem Autor gratulieren, hat er doch selbst erreicht, was er wollte: Aufmerksamkeit. Eine bessere Publicity konnte er sich nicht wünschen.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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