Freitod - Weblog zum Selbstmord [mit unsäglich origineller GIF-Animation] |
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Donnerstag, 19. Februar 2004
Thelen, Insel (1) Wir waren verschämte Arme. Vielleicht würden wir uns aufhängen, sofern ein letztes, dringendes Telegramm an die Filmleute ohne Erfolg bliebe. Vielleicht? Schnell bei der Hand mit kurzen Prozessen, hatte ich diese Lösung vorgeschlagen. Beatrice fand Selbstmord aber lächerlich und feige, und Aufhängen zudem noch unästhetisch, das überlasse sie gern dem Fuhrmann Henschel aus Hauptmanns Drama und ähnlichen Proletariern der Literatur. Wenn sie je Hand an sich legen würde, dann nur im Stile der Sappho, die sich, die Leier schlagend, vom Leukadischen Felsen ins Meer gestürzt. (Albert Vigoleis Thelen: Die Insel des zweiten Gesichts, S. 161)
Dostoevskij,
19.02.04, 12:17 ,
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Montag, 9. Februar 2004
Gedicht "Freitod" Im Literaturcafe hat sich Malte Bremer das Gedicht "Freitod" von Janine Kecskes zur Brust genommen.
Dostoevskij,
09.02.04, 08:43 ,
Verschiedenes
Dienstag, 3. Februar 2004
Selbstmordrate in D. drastisch gesunken Heutzutage begehen in Deutschland weniger Menschen Selbstmord als vor 20 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, ging die Selbstmordrate von 1982 bis 2002 um rund 40 Prozent zurück. Experten begründen die Entwicklung mit der besseren Behandlung von Depressionen und einer effektiven Präventionsarbeit. [mehr]
tOrStEn,
03.02.04, 18:35 ,
Verschiedenes
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Literaturlisten Literaturlisten zum Thema Tod und Selbstmord hat Franz gesammelt und sie in 2 Bereiche getrennt: "1. Fachliteratur zum Thema Sterben, Tod und Selbstmord. Vor allem historisch-philosophische Bücher wurden in diese Liste aufgenommen und 2. Belletristisches - vor allem zum Thema Selbstmord. Und davon gibt es nicht eben wenig, daher sind der Länge der Liste keine Grenzen gesetzt."
Dostoevskij,
03.02.04, 08:41 ,
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Donnerstag, 29. Januar 2004
Berühmte Selbstmörder Von einem Lexikon der prominenten Selbstmörder berichtet einer der Autoren. "In mühsamer Recherchearbeit haben Gerald Grote, Michael Völkel und Karsten Weyershausen die Geschichte hinter der Geschichte ans Tageslicht gebracht: die Lebensstationen, die in anderen Personenlexika in der Regel verschwiegen werden. Was für Beweggründe führten zu der Verzweiflungstat? Gibt es Andeutungen in Arbeit und Privatleben? Wie äußerten sich Zeitzeugen und Angehörige? Welche Formulierungen wurden in den Abschiedsbriefen gewählt?" -- Und weiter heißt es: "Wir wollen nicht in das Pathos von Camus verfallen, der den Selbstmord zum einzig bedeuten philosophischen Problem erklärte. Aber dass das Phänomen, wie alle Tabubrüche, einen Sog der Neugier auslöst, bemerkt, wer durch das Lexikon der prominenten Selbstmörder blättert", schrieb die FAZ in einer Rezension. Die Zeitschrift MAX urteilte: "Eine interessante Lektüre", und Gaby Helbig bilanzierte im gay-web: "Es ist ein Lesebuch der besonderen Art, das ... auf ungewöhnliche Weise zum Nachdenken anregt." Nicht nur der Freitod Heinrich von Kleists gibt dazu Anlass: Er hatte seinen Selbstmord lachend und glücklich vorbereitet - wie im Rausch. "Die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war" steht in seinem letzten Brief. [Quelle]
Dostoevskij,
29.01.04, 11:57 ,
Versteckte Tendenzen Amerikanische Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, daß man die Selbstmordabsichten eines Autors aus seinen Texten herrauslesen kann.
Dostoevskij,
29.01.04, 11:46 ,
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Mittwoch, 28. Januar 2004
Vergleich "Es ist wirklich merkwürdig", sagte Marja Nikolajewna auf einmal. "Da erzählt einem jemand, und das ganz seelenruhig: Ich beabsichtige zu heiraten. Aber niemand erklärt einem seelenruhig: Ich beabsichtige, mich ins Wasser zu stürzen. Doch wo liegt da der Unterschied? Merkwürdig. Wirklich." (Iwan Turgenjew: Frühlingsfluten. Erzählungen, S. 137)
Dostoevskij,
28.01.04, 18:14 ,
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Wirtschaft treibt Japaner in den Selbstmord In keiner westlichen Industrienation nehmen sich so viele Menschen das Leben wie in Japan. Die Selbstmordrate liegt seit 1998 bei rund 25 Menschen pro 100.000 Staatsbürger. Das entspricht einer Verdreifachung seit 1990. Stark steigend ist die Zahl derer, die aus ökonomischen Gründen freiwillig aus dem Leben scheiden. Fast jeder vierte Selbstmord wird mittlerweile von der japanischen Polizei auf finanziellen Bankrott, Schulden oder Arbeitsplatzverlust zurückgeführt. [Weiter]
Dostoevskij,
28.01.04, 14:11 ,
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Autor droht mit Selbstmord (2) Nach der vor drei Tagen gebrachten Meldung über einen Autoren, der für den Fall mit Selbstmord droht, daß seinem Buch nicht ordentliches Marketing widerfährt, berichtete BuchMarkt aktuell über dessen Entschuldigungsmail. Insgesamt läßt sich dem Autor gratulieren, hat er doch selbst erreicht, was er wollte: Aufmerksamkeit. Eine bessere Publicity konnte er sich nicht wünschen.
Dostoevskij,
28.01.04, 10:33 ,
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Verein Freunde fürs Leben Berliner Morgenpost vom: 24. 1. 2004: Der Verein Freunde fürs Leben will junge Leute vor dem Suizid bewahren und Hinterbliebenen helfen, die einen geliebten Menschen durch Selbstmord verloren haben (...) Und doch bezeichnet Gerald Schömbs den Selbstmord als eines der letzten großen Tabuthemen in der Gesellschaft. Als 35-Jähriger hat es ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen, als seine Lebensgefährtin den Freitod wählte. "Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass sie lebensmüde ist", sagt er. "Sie war immer so fröhlich, wenn sie bei mir war." Er blieb allein mit seiner Trauer, unbeantworteten Fragen und auch Schuldgefühlen, vielleicht nicht genug für sie da gewesen zu sein. "Depressionen und Suizid waren bis zu jenem Tag im September 2001 für mich etwas völlig Abstraktes", bekennt er, "ich ging in den nächsten Buchladen und griff alle Titel, die etwas mit Depressionen und Selbsttötung zu tun hatten". Und je mehr er sich mit der Thematik beschäftigte, umso mehr reifte in ihm der Gedanke, mit seinen Kenntnissen als PR-Fachmann das Tabu zu beenden und besonders für junge Leute eine Aufklärungskampagne zu starten.Berliner Morgenpost vom: 24. 1. 2004 [leider 2014 nicht mehr abrufbar] www.frnd.de: Freunde fürs Leben - Informationen über Suizid - Freitod - Selbstmord - Depression
Dienstag, 27. Januar 2004
Abschiedsbriefe schreiben - aber richtig Sie haben sich also entschieden, Selbstmord zu begehen? Ihrem Leben ein Ende zu setzten? Aller Verantwortung davon zu laufen? Ihren Gläubigern den Stinkefinger zu zeigen oder einfach nur den Ehepartner mit den Kleinen sitzen zu lassen? – Doch nicht zu voreilig den Fön in die Wanne schmeißen, den Schritt über den Abgrund wagen oder den 48 Stunden Vera am Mittag Marathon antreten, denn zu jedem guten Selbstmord gehört ein noch besserer Abschiedsbrief, ohne den der Suizidbegehende von Welt heutzutage keine Rasierklinge mehr an seine Pulsader lässt! Aus verschiedensten Gründen nimmt dieses letzte Beweisstück ihrer Existenz nicht nur einen wichtigen Punkt in ihren letzten Minuten unter den Lebenden ein, sondern stellt ein noch viel wichtigeres Objekt für die Zeit nach ihrem Ableben dar. [Weiter]
Dostoevskij,
27.01.04, 00:56 ,
Kuriosa
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Sonntag, 25. Januar 2004
Autor droht mit Selbstmord (1) Ein Autor, der sich "Anna Roth" nennt, versucht auf besonders verrückte Weise, Medieninteresse für sich und damit sonst nicht zu erwartende Verkaufserfolge zu erzielen. Über Tausend Journalisten werden vor folgende Situation gestellt: "Anna Roth" hat ihnen angekündigt, sich am 4. März das Leben zu nehmen, wenn nicht bis dahin dieses Pseudonym bekannt ist und die in den letzten Tagen gleichzeitig von kleinen Verlagen auf den Markt gebrachten Bücher nicht verkaufsrelevant beworben bzw. ins Rampenlicht gerückt wurden. Da besagter Autor in der verbleibenden Zeit nicht auffindbar, das übliche Verfahren im Umgang mit potentiellen Selbstmördern also nicht anwendbar sein wird, hofft er, dass diese Aktion zu einem praktischen Erfolg wird. (...) Der Autor hat sich bewusst selbst dieses Ultimatum gesetzt. Das heißt, er ist wirklich nicht erreichbar, und wenn es nicht gelingt, einen erfolgsträchtigen "Rummel" zu veranstalten, am 5. März tot. Seine Verhältnisse hatten ihm diese "Alternative" bereits vorher "nahegelegt", aber er wollte noch einmal alle Hoffnung auf diese eine Chance konzentrieren. Mit einem Schlag möchte er nun Aufsehen erregen, um dann erfolgreich weiter schreiben zu können. [Mehr]
Dostoevskij,
25.01.04, 10:41 ,
Samstag, 17. Januar 2004
Der Mann der Friseuse
simopolis,
17.01.04, 12:40 ,
Film
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![]() Hinweis in eigener Sache Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt. Suchen Sie Erste Hilfe, ob selbst oder für eine Freundin oder einen Freund dann probieren Sie diesen Link oder diesen Link (Österreich) aus oder diesen pragmatischen Hinweis: "Nur nicht heute." ![]()
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