Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Donnerstag, 28. Juli 2005


Selbstmordattentäter

"Neulich in Palästina".


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Mittwoch, 27. Juli 2005


"Zeugin Jehovas verblutet bei Entbindung"

"Die behandelnden Ärzte seien verpflichtet gewesen, den Willen der 32-jährigen Patientin zu respektieren," erklärte Obermeier. "Andernfalls hätten sich die Mediziner der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gemacht." Warum das hierhin gehört? Erstens, weil es sich um eine Form von Freitod im weiteren Sinne handelt; nicht im Sinne von Selbstmord, sondern durch die freie Entscheidung, einen leicht abwendbaren Tod aus weltanschaulichen Gründen in Kauf zu nehmen. Zweitens, weil es die Frage aufwirft, warum einem Menschen, der seinen Tod bewußt herbeiführt, nicht das gleiche Recht auf Nichtintervention zugestanden wird. Wie hätten sich die Ärzte verhalten (müssen), wenn es sich um eine selbst zugefügte Verletzung gehandelt hätte, die zur Verblutung geführt hätte? Wo ist der Unterschied?

NEU: jetzt mit Kommentaren.


Samstag, 23. Juli 2005


Cartoon von Michael Blümel

Wenn gar nichts mehr geht.


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Flugzeugabsturz vor dem Reichstag

Der Pilot, der am Freitagabend vor dem Reichstag mit einem Ultra- Leichtflugzeug vom Typ "Roter Kiebitz" abstürzte, hat höchstwahrscheinlich Selbstmord begangen. Ein terroristischer Hintergrund wird ausgeschlossen. Als Hintergrund wird ein Verbrechen vermutet. Weitere Informationen: Die Welt, Netzeitung, RTL-News, Spiegel Online, Focus.


Freitag, 22. Juli 2005


Körpergröße und Suizid

Schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden, daß ein statistischer Zusammenhang zwischen der Körpergröße und dem Suizidrisiko besteht. Zumindest bei Männern jüngeren und mittleren Alters. Nicht jedoch bei Frauen oder Rentnern. Als Ursachen vermuten die Wissenschaftler einerseits gesellschaftliche Diskriminierung, andererseits ein geringes Geburtsgewicht, mit dem sie eine spätere Neigung zu Depressionen verbinden. Ich möchte dem einige Spekulationen hinzufügen: kleinere Menschen brauchen weniger tiefes Wasser, um zu ertrinken, eine kleinere Giftmenge für eine tödliche Wirkung; sie finden leichter geeignete Punkte um sich zu erhängen und erfrieren leichter wegen ihres ungünstigeren Verhältnisses von Körperoberfläche zu Körpermasse. (Exotischere Methoden, die Waschmaschinen oder Geschirrspüler involvieren, möchte ich hier gar nicht erst betrachten.) Links:


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Donnerstag, 21. Juli 2005


Schnitzler, Traumnovelle

Der Rauchfangkehrmeister Peter Korand hatte sich zum Fenster hinausgestürzt. Es kam Fridolin irgendwie sonderbar vor, daß auch Rauchfangkerer sich zuweilen umbrachten, und er fragte sich unwillkürlich, ob der Mann sich vorher ordentlich gewaschen oder schwarz, wie er war, ins Nichts gestürzt hatte. (Arthur Schnitzler: Traumnovelle)


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Weyershausen

Heute.



Jan Zocha - "König der Bankräuber"

"Der notorisch gewalttätige Vater hatte die Mutter und sich selbst erschossen, als Zocha acht Jahre alt war."


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Sonntag, 17. Juli 2005


Lustig?

Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig. Nichtlustig.



Suizid - pro und contra.

Suizid - pro und contra.

pro
78,6% (22 Stimmen)
contra
14,3% (4 Stimmen)
egal
7,1% (2 Stimmen)
Summe: 28 Stimmen

Suizid - pro und contra.

pro
78,6% (22 Stimmen)
contra
14,3% (4 Stimmen)
egal
7,1% (2 Stimmen)
Summe: 28 Stimmen

Sonntag, 10. Juli 2005


Roger Willemsen

Allgemeines Deutsches Sonntagsblatt: Sie haben vor einigen Jahren ein Buch über Selbstmord geschrieben und eine Habilitation zum Thema begonnen. Was hat Sie am Selbstmord fasziniert?

Roger Willemsen: Das Thema beschäftigt mich seit Kinderzeiten. Es hat mich immer interessiert, so etwas wie ein Weltbild des Unglücks zu rekonstruieren. Mir anzugucken wie die Welt aussieht, wenn man nicht aus allem ein in Motiv macht, weiterzuleben, sondern ein Motiv, nicht weiterleben zu wollen. Das schien mir immer erheblich zu sein.

Allgemeines Deutsches Sonntagsblatt: Die Melancholie erheblicher als das Glück?

Roger Willemsen: Ja, weil die Gesellschaft eine fanatisch optimistische Welt ist. Alle Hervorbringungen sind auf Humor, auf Kraft, auf Macht aus. Das andere, das Weltbild des Unglücks ist bestimmt durch Schweigen, durch Ausblenden, durch Verneinung. Das Unglück hat keine telegenen Formen. Ich kann einen wirklich unglücklichen Menschen kaum vor die Kamera setzen. Ihm ist die Öffentlichkeit nicht zuzumuten, und wahrscheinlich ist auch er der Öffentlichkeit nicht zumutbar. [Alles]


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Samstag, 9. Juli 2005


Massenselbstmord türkischer Schafe

Wie der Spiegel berichtet, haben sich hunderte Schafe freiwillig von einer Klippe in den Tod gestürzt.

Ach, Schaf müsste man sein... ;)


Montag, 4. Juli 2005


Etwas Positives

Bonus Random Art von something positive. So wie die Schnitte aussehen, würde der Laie durchaus eine verletzte Arterie (und mehr Blut) erwarten.

Oh, teh +r@g!]<.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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