Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Montag, 23. April 2018


PROJECT 84: CALM

"The statistics are shocking. Every two hours a man in the UK takes his own life. Male suicide and mental health is a big issue that can’t be ignored any longer. It’s unacceptable that so many men are dying from suicide on a daily basis, yet so few people are talking about it."

"To stop people in their tracks, make them pay attention and inspire much needed conversation and action around suicide, we partnered with the internationally renowned artist, Mark Jenkins, and his collaborator Sandra Fernandez, to create 84 individual sculptures. Friends and family members of the deceased helped in the creation process of the figures. Each one, a poignant reminder of a real life lost and a call to society to come together and ultimately take a stand against male suicide."


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Freitag, 23. März 2018


Sarco - die Selbstmordmaschine

Der Sterbehilfe-Aktivist/Guru Philip Nitschke ("Doctor Death"), Gründer von Exit International, tüftelt an einer Selbstmordmaschine, mit der man sich ohne Fremdhilfe aus dem Leben befördern kann. "Der Sarg kann mit einem 3D-Drucker gedruckt werden und verwendet Flüssigstickstoff. Der ist legal erhältlich. Nachdem Sie in der Maschine platzgenommen haben, wird der Stickstoff eingeleitet. Nach etwa eineinhalb Minuten fühlen Sie sich desorientiert – etwa vergleichbar mit ein paar Drinks zu viel – und ein paar Minuten später verlieren Sie das Bewusstsein. Nach etwa fünf Minuten sind Sie tot." Darauf stieß ich durch das Ansinnen des US-Bundesstaaates Oklahoma, als Mechanismus beim Vollzug der Todesstrafe das Ersticken durch Stickoxid (NO2) einzuführen, also das Zeug, mit dem Autos unsere Straßen vollpesten. (Wie ich sah, hat Nitschke diese Idee schon seit vielen Jahren.)


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Dienstag, 6. März 2018


Sam Nunberg

hat sich nicht das Leben genommen - aber die Berichterstattung um seine Einlassungen in den Sonderermittlungen von Robert Müller in der "Russia Probe" auf Twitter treibt heftige Blüten.


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Donnerstag, 1. März 2018


Hugo Distler

"Hugo Distler (* 24. Juni 1908 in Nürnberg; † 1. November 1942 in Berlin) war ein deutscher Komponist und evangelischer Kirchenmusiker. Er gilt als der bedeutendste Vertreter der Erneuerungsbewegung der evangelischen Kirchenmusik nach 1920... "

Ein Leben für die Kirchenmusik inmitten zweier Kriege und dreier politischer Systeme, Wikipedia, Stand heute.

Hugo Distler


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Mittwoch, 28. Februar 2018


Suizidprophylaxe durch intelligente Waffentechnik

oder besser zusammengefasst: bittere Versäumnisse, die Suizide unter Jugendlichen (in den USA) immer noch vereinfachen:

"Far more gun deaths are a result of suicide and accidental shootings, many of which could be prevented via the use of such innovations as biometric or RFID-enabled trigger locks that would stop a kid from killing him or herself with a parent's gun.

The stats:

In 2015, the CDC reports that 566 Americans under the age of 18 committed suicide via firearm, while there were another 1,034 by those between 18 and 21. It is vital to note that firearm usage is an extremely effective means of "succeeding" in a suicide attempt, and that Harvard research shows that 90% of those "who attempt suicide and survive will not go on to die by suicide at a later date." "

Dan Primack, axios.com.


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Montag, 19. Februar 2018


Susanne Preusker

Eine ungewöhnlich eindeutige Todesnachricht, ein Film über das Trauma, das ihr Leben zerstörte mit einem Funken Hoffnung, der sich nicht bestätigen sollte:

"Ich habe die leise Hoffnung, dass es vielleicht in ein paar Jahren oder irgendwann mal wieder ganz normal geht."

Die Geschichte anlässlich eines Dokumentarfilms 2012 erzählt von Julia Jüttner für Spiegel-Online.de, und pure Fakten (Wikipedia).


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Dienstag, 13. Februar 2018


Arthur und Claire

"..., inszeniert vom deutsch-portugiesischen Regisseur Miguel Alexandre, liefert dem derart Geschundenen allerdings auch einen guten Grund, miselsüchtig zu sein. Arthur ist todkrank, seine Reise nach Amsterdam tritt er nur deshalb an, weil er in dem liberalen Land Anspruch auf Sterbehilfe erhält. Einmal muss er noch schlafen, dann ist es mit dem Leiden vorbei. Einmal will er noch Rotwein genießen und für seinen Sohn einen Abschiedsbrief verfassen. Einmal soll, bitte schön, alles glattgehen..."

der neue "Josef Hader", besprochen von Dominik Kamalzadeh für standard.at.


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Samstag, 10. Februar 2018


Aokigahara

"Der Aokigahara ist Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks, er umfasst unter anderem drei Naturdenkmäler, einen lokalen Wallfahrtsort sowie eine natürliche Fledermaushöhle. Der Wald ist deshalb ein beliebtes Ausflugs- und Reiseziel, er steht allerdings unter besonderem Natur- und Denkmalschutz. Trotz seiner kurzen Entwicklungsgeschichte leben in seinem Inneren viele, zum Teil seltene Tier- und Pflanzenarten.

In der breiten Öffentlichkeit, besonders in den westlichen Medien, ist der Aokigahara als „Selbstmord-Wald von Japan“ bekannt, weil hier jährlich viele Menschen versteckt Suizid begehen. Lokale Behörden bemühen sich um ein Verhindern weiterer Selbsttötungen. In verschiedenen urbanen Legenden wird behauptet, in dem Wald spuke es und der Ort sei verflucht. Speziell dieser negative Ruf des Waldes hat zahlreiche Literaturwerke, Horrorfilme und Videospiele inspiriert..."

Wikipedia, Stand heute, mit weiteren Details hierzu, u.a. auch zur geschmacklosen Ausbeutung der Schaulust zu eigenen wirtschaftlichen Zwecken, etwa durch den Videostar Logan Paul, auf die Youtube zeitnah und nun noch weitergehend konsequent reagiert hat.


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Donnerstag, 1. Februar 2018


Amoi seg ma uns wieder

ist ein Song von Andreas Gabalier, der zwar nicht selbst von Suizid handelt, aber die Hoffnung auf ein Wiedersehen im Jenseits beschwört, wo der Sänger offenbar den Vater und die jüngere Schwester wiederzutreffen hofft, die sich das Leben nahmen. Ihnen sei das Lied gewidmet, berichtet web.de/top.de von und über die WDR-Talkshow "Kölner Treff" in 2013. Trostspendende Musik:




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Mittwoch, 31. Januar 2018


U25 Deutschland

der kurze Draht zum Gespräch für Leute bis etwa 25 Jahren:

So funktioniert's - derzeit noch per Mail.

Die Seite fasst zum Hintergrund zusammen:

"In Deutschland nimmt sich durchschnittlich alle 56 Minuten ein Mensch das Leben … alle sechs Minuten, so vermuten Fachleute, versucht es jemand.

Bei jungen Menschen unter 25 Jahren wird vermutet, dass die Suizidversuchsrate weitaus größer ist …

In Deutschland sterben mehr Menschen durch die eigene Hand als im Straßenverkehr, es sterben mehr Menschen durch Suizid als durch illegale Drogen, Aids und Verkehrsunfälle zusammen. Und: Jeder Suizidtote lässt durchschnittlich ca. sechs nahe stehende Menschen zurück, die oftmals kaum wissen, wie sie weiterleben können..."

und räumt danach auch gleich mit einer Reihe von Klischees und Vorurteilen auf.


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Montag, 22. Januar 2018


Ramón Sampedro und "Das Meer in mir."

"Er sprang ins Meer und war fortan querschnittsgelähmt, vom Hals abwärts. Lange stritt Ramón Sampedro vergeblich vor Gericht um das Recht auf Sterbehilfe. Vor 20 Jahren setzte der Spanier seinem Leben ein Ende. [...]

Die entscheidende Aufgabe übernahm Ramona Maneiro am 12. Januar 1998: Vor laufender Kamera rückte sie ihm das Glas mit der in Wasser aufgelösten Zyankali-Mischung samt Strohhalm zurecht. Sampedro, inzwischen 55 Jahre alt, lächelte in die Kamera und sagte: "Wenn ich das trinke, werde ich freiwillig auf meinen rechtmäßigsten und privatesten Besitz verzichtet haben - meinen Körper." Dann trank er das Glas aus. 20 Minuten später war Ramón Sampedro tot..."

Alex Raack zeichnet knapp, aber spannend das Leben von Ramón Sampedro und seinen Versuch der juristischen Durchsetzung eines selbstbestimmten Sterbens für Spiegel-online.de nach, das später verfilmt wurde:




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Freitag, 19. Januar 2018


Arztsuizide

Warum sich Ärzte das Leben nehmen, ist ein inzwischen zentrales Thema von Dr. Pamela Wible, Ärztin in den USA. Sie hat inzwischen darüber einiges erfahren und zusammengetragen, z.B.:

"Physician suicide is a public health crisis. One million Americans lose their doctors to suicide each year. ... Lots of doctors die in hospitals. Doctors jump from hospital windows or rooftops. They shoot or stab themselves in hospital parking lots. They’re found hanging in hospital chapels. Physicians often choose to die where they’ve been wounded. ... Patient deaths hurt doctors. A lot. Even when there’s no medical error, doctors may never forgive themselves for losing a patient. Suicide is the ultimate self-punishment.

Malpractice suits kill doctors. Humans make mistakes. Yet when doctors make mistakes, they’re publicly shamed in court on TV, and in newspapers (that live online forever). We continue to suffer the agony of harming someone else—unintentionally—for the rest of our lives...".


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Dienstag, 16. Januar 2018


Noruwei no mori - Norwegian Wood - Naokos Lächeln

ist ein Roman des japanischen Schriftstellers Haruki Murakami:

"Toru Watanabe ist ein ruhiger und ernster junger Mann in den späten 1960er Jahren der Studentenrevolten in Tokio. Sein persönliches Leben gerät nach dem Verlust seines besten Freunds Kizuki, der aus unerklärlichen Gründen Selbstmord begangen hat, in Aufruhr. Toru tritt in eine Tokioter Universität ein, um seinem bisherigen Leben zu entfliehen. Durch Zufall trifft er bei einem Spaziergang Kizukis Ex-Freundin Naoko, und sie kommen einander näher. Toru, Naoko und Kizuki kannten sich schon seit ihrem dritten Lebensjahr, und sie verband eine innige Liebe und Vertrautheit. Naoko ist immer noch durch den Verlust von Kizuki am Boden zerstört und in tiefer Depression.

Toru schläft mit Naoko an ihrem 20. Geburtstag [, die aber auch dabei keine erotischen Gefühle für ihn entwickelt]. Kurz darauf geht Naoko in ein Sanatorium in der Nähe von Kyoto, das in einer abgelegenen Waldlandschaft liegt. Toru wird von dieser Situation gequält, da er noch tiefe Gefühle für Naoko hegt, die sie aber nicht in der Lage ist, zu erwidern. Toru sieht überall den Einfluss des Todes auf sein Leben, während Naoko sich fühlt, als sei ein wesentlicher Bestandteil von ihr für immer verloren gegangen.

Toru setzt sein Studium fort, und im Frühjahrssemester trifft er die attraktive Kommilitonin Midori, die alles verkörpert, was Naoko nicht ist: extrovertiert, lebhaft und äußerst selbstbewusst. Die Geschichte begleitet nun Toru, wie er zwischen den beiden Frauen in seinem Leben hin- und hergerissen ist und zwischen seiner Vergangenheit und seiner Zukunft wählen muss."

Quelle: Wikipedia, Stand 16.01.2018 mit einer Ergänzung d.V. zu Beginn des 2. Absatzes.

Naokos Suizid nimmt ihm diese Wahl ab. Das Thema dieses Weblogs als Gegenpol zum positiven Leben durchzieht den Roman noch öfter...

Er wurde 2010 mit durchwachsenen Kritiken verfilmt und dieser Tage, nämlich am 10.01.2018 wieder bei 3sat ausgestrahlt. Zudem ist eine aktuelle, südkoreanische Neuverfilmung unter dem Titel "Burning" mit Steven Yeun in der Hauptrolle angekündigt. (Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia im Aufbau).

Der namensgebende Beatles-Song dürfte nicht nur den Roman, sondern auch so manche Szene des Films - und den Titel der Neuverfilmung - inspiriert haben, deshalb:


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

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Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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