Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Mittwoch, 25. Mai 2005


in der zeitung

(ich vermute mal es war die taz) stand, bremen waere nr 2 bei selbstmorden in .de. ich persoenlich kennen niemanden, der sich selbst umgebracht hat, nimmt man einmal drogentote aus. wie wird selbstmord eigentlich behoerdlich registriert? adern aufschneiden, pillen schlucken, vom dach springen? vor den zug soll auch beliebt sein, personenschaden heisst das dann...


Dienstag, 24. Mai 2005


Flucht in die Selbsttötung

Die Webseite zur Tagesschau hat in ihrer Serie "Skizzen aus dem Orient" einen Artikel über Selbsttötungen in der Türkei. Offenbar veranlaßt die wirtschaftliche Lage dort viele Menschen dazu, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Das ist eine neue Entwicklung in der Türkei, denn der Selbstmord galt vor allem aus religiösen Gründen als verpönt. Aus ebendiesem Grund werden Suizide häufig zu vertuschen versucht. Ein Beispiel dafür aus dem katholischen Irland liefert der Autor Geo Stone in seinem Buch:

A probably apocryphal Irish coroner came up with a verdict of "accidental death" in a self-inflicted gunshot death: "Sure, he was only cleaning the muzzle of the gun with his tongue."

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Montag, 23. Mai 2005


"Selbstmord aus Angst vor dem Tod"

Ein geflügeltes Wort im politischen Alltag - zuletzt nun im Rahmen der NRW-Landtagswahl 2005 bei Spiegel online.


Samstag, 21. Mai 2005


Elftor und gregcrescicomics.com

Respektlos und nihilistisch, so behandeln die beiden Webcomics Elftor und gregcrescicomics.com das Thema Freitod. Während letzterer dabei einen ausgeprägt dadaistischen Einschlag hat, versucht sich Elftor an der Vermittlung einer Moral: "Morale: Suicide fixes everything!"

gregcrescicomics.com

Greg does homework Greg does homework in college Greg still hates doing homework

Elftor

106. One Lazy Afternoon 107. Reincarnation
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Donnerstag, 19. Mai 2005


Guantanamo

"Kam es zu Selbstmordversuchen?

Ja, ziemlich oft. Mindestens einmal in der Woche. Zum Glück ist noch niemand gestorben. Offiziell gibt es natürlich andere Zahlen. Da ist von "selbstverletzendem Verhalten" die Rede. Mit Selbstmord habe das nichts zu tun, heißt es. Doch das geschah allein 2003 350 Mal - darunter 120 "Gesten des Aufhängens"."

Ein Interview mit Erik R. Saar.


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Mittwoch, 18. Mai 2005


Ian Curtis

Heute ist der 25. Todestag von Ian Curtis, dem charismatischen Sänger von Joy Division. Curtis erhängte sich in seiner Küche und wurde dort von seiner Frau Deborah Curtis gefunden, die dieses Ereignis in ihrem Buch "Touching From a Distance: Ian Curtis and Joy Division" beschreibt, was hier zitiert wird. Nach Curtis' Tod formierte sich der Rest der Band als New Order neu. Filmisch verarbeitet wurde dieser Freitod in dem Spielfilm 24 Hour Party People, der die "Madchester"-Szene und insbesondere die Geschichte von Joy Divisions Plattenlabel Factory Records behandelt.
Als weitere Webseite sei noch Remember Ian Curtis erwähnt.


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Montag, 16. Mai 2005


Selbstmord - Suizid - Selbsttötung - Freitod?

"Informationen für Menschen, die sich nicht nicht sicher sind, ob sie weiterleben sollen."

zusammengestellt von Dr. W. Dorrmann (Bamberg).


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Tristan Egolf

Im Alter von 33 Jahren hat der amerikanische Schriftsteller Tristan Egolf Selbstmord begangen. Ein Gerichtsmediziner im Landkreis Lancaster im US-Bundesstaat Pennsylvania bestätigte der Nachrichtenagentur AP, dass Egolf am 7. Mai an Schussverletzungen gestorben sei, die er sich selbst zugefügt habe. Nach Angaben eines Freunds litt der Autor seit längerem an Depressionen. [Mehr]


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Montag, 9. Mai 2005


Ohne Worte


(c) Joscha Sauer


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Im Wonnemonat Mai

Durch die Zunahme der Sonneneinstrahlung steigt auch das Selbstmordrisiko im Monat Mai, denn in keinem anderen Monat des Jahres nehmen sich so viele selbstmordgefährdete Personen das Leben. Eine Studie der britischen Priory Group kommt zu dem Ergebnis, dass die Extraportion Sonnenschein - die sich eigentlich positiv bei Depressionen auswirkt - möglicherweise ein Auslöser für das Durchführen von Selbstmordhandlungen ist, indem sie die Betroffenen mit der nötigen Energie versorgt, um auf Suizidgefühle zu reagieren. "Es ist eine harsche Ironie, dass das Klima im Frühling einerseits zu einer partiellen Verbesserung der Depressionen führt, unter denen suizidgefährdete Personen leiden, und andererseits den finalen Kick zur Ausübung der Tat liefert", erklärte Chris Thompson von der Priory Group. Die Forscher vermuten, dass diese Tendenz auf die höhere Konzentration des durch die Sonne gebildeten "Glückshormons" Serotonin zurückzuführen ist. "Wir konnten in unserer Studie feststellen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Länge und der Dauer der Sonneneinstrahlung und der nationalen Suizidrate gibt", resümierte Thompson. [X]


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Pädophiler begeht Selbstmord

Ein 57-jähriger Mann hat sich während einer Durchsuchungsaktion in seiner Wohnung in Haidhausen aus dem Fenster gestürzt. Gegen Axel B., genannt „Charly“, wurde wegen sexuellen Missbrauchs in 14 Fällen an sechs Mädchen zwischen sechs und elf Jahren ermittelt." (SZ, Claudia Wessel)


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Montag, 2. Mai 2005


PAS

Zum ersten Mal den Ausdruck PAS gehört: Physician-Assisted Suicide. Siehe dazu hier, hier und hier. Ein Tagungsbericht von einem "Internationalen Symposium zu medizinischen, ethischen, juristischen und sozialen Aspekten des ärztlich-assistierten Suizids in Gießen" im März vergangenen Jahres steht hier.


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Sonntag, 1. Mai 2005


Pamuk, Schnee

"Frauen nehmen sich das Leben, um zu gewinnen", sagte Kadife, "Männer dagegen, wenn sie sehen, daß sie keine Hoffnung auf Sieg mehr haben." (Orhan Pamuk: Schnee)


 

Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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