Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Samstag, 15. August 2009


MakaBär

Schon ein bißchen makaber, das Thema Sterbehilfe auf dem Portal Kurkliniken.de angezeigt zu bekommen. Andererseits geht doch nichts über eine erfrischende Offenheit.


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Gloomy Sunday

Das Lied Szomorú Vasárnap (Gloomy Sunday oder auch "Das Lied vom traurigen Sonntag"), das der Ungarn Rezsö Seress 1932 komponierte, löste eine Selbstmordwelle aus. Es spielt in dem deutschen Film Ein Lied von Liebe und Tod eine tragende Rolle. Geschichte und Hintergrund von Gloomy Sunday finden sich hier. Eindrucksvoll ist es fast in jeder der vielen Interpretationen. Hier eine historische Aufnahme. Gesungen auch von Billie Holiday, Bjork, Diamanda Galas.


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Adorjan, exklusive Liebe

Erzsi sagt, in dieser Zeit habe sie meine Großmutter zum ersten Mal von Selbstmord sprechen hören. Sie habe zu ihr gesagt, wenn Pista nicht zurückkäme, werde sie sich das Leben nehmen. Trotz Kind? Mit Kind? Wie ernst hat sie es damals gemeint? Ich erinnere mich an ein Nietzsche-Zitat, das ich in der Schule mal im Religions- oder Ethikunterricht gehört und später nirgendwo gefunden habe. Es könnte auch von Sartre gewesen sein. Sinngemäß sagte es, daß es immer im Leben, zu jedem Zeitpunkt, genau drei Möglichkeiten gibt: Man kann etwas tun, man kann es bleiben lassen oder man kann sich umbringen. Ist dies ein Gedanke, der Kraft geben kann? Weil er alles, auch schlechte Zeiten, als freiwillige Wahl erscheinen läßt? Hat der Gedanke an ein selbstbestimmtes Ende meiner Großmutter gute Laune gemacht? Ihr die Gewißheit gegeben, nie wieder ausgeliefert zu sein? Sie unabhängig gemacht vor großen Ängsten - man muß schließlich nichts ertragen, was man nicht ertragen will, nicht Krankheit, Altern, Gebrechlichkeit. (Johanna Adorjan: Eine exklusive Liebe, S. 48)


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Freitag, 14. August 2009


Sam II ?

"Dass die Eltern mit der Erkrankung ihres Wunschkindes nicht fertig geworden seien, hätten auch zahlreiche Nachbarn bestätigt, ..."

Sind Verbindungen/Ähnlichkeiten rein zufälliger Natur?


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Freitag, 7. August 2009


Ein sehr reger Teilnehmer des Musikforums I Love Music hat sich erschossen:

<a href=www.ilxor.com>"Bimble was a dear friend to many of us on this board (myself included) and his unmatched passion for music will be sorely missed. May he rest in peace."


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Mittwoch, 5. August 2009


Jean Seberg und Romain Gary ...

"Am 8. September 1979 wurde die Schauspielerin Jean Seberg in ihrem Wagen tot aufgefunden, vergiftet mit Barbituraten. Sie war vierzig Jahre alt. Der Wagen parkte in der Nähe ihrer Pariser Wohnung, sie lag auf dem Rücksitz, einen Zettel in der Hand: „Vergib mir. Ich kann nicht länger leben mit meinen Nerven.“ [...}

Fünfzehn Monate später, am 2. Dezember 1980, erschoss sich der Schriftsteller Romain Gary, von 1962 bis 1970 mit Jean Seberg verheiratet, in seiner Pariser Wohnung. Er hinterließ folgende Notiz: „Keine Verbindung zu Jean Seberg. Liebhaber von gebrochenen Herzen werden freundlich gebeten, anderswo zu gucken.“

Jetzt meldet sich der Sohn der beiden zu Wort. Alexandre Diego Gary hat ein Buch über seine berühmten Eltern geschrieben. Er war 17 Jahre alt, als sein Vater seiner Mutter in den Tod folgte, [...]"

Johanna Adorján, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 3.8.2009, S. 19 über „S. ou l'espérance de vie“, bisher nur in Frankreich erschienen bei Gallimard.


Montag, 3. August 2009


Boy Interrupted

Boy Interrupted is a film that raises questions. It asks how a young boy can end his life at the tender age of 15. It struggles to find answers about what kind of family he had and the life he led.

By its very nature, it is a naked display of its filmmaker's personal life at its most revealing and perhaps disturbing. How can a mother, we may ask, make a film about the death of her son?

What defines this film as a remarkably unique and truth-telling achievement is the way it explores how filmmaking can create closure for its creators as well as its audience. Dana Perry has gathered home movies, photographs, and a variety of different documents to tell the story of her son, Evan: his bipolar illness, his life, and his death, and their impact on those who loved him the most. She interviews his siblings and friends, his doctors and his teachers, and in the process, she chronicles a harrowing and difficult journey. The camera provides insight and revelation, and yet Boy Interrupted is a film that is also full of despair.

The film's saving grace is that it functions, in the final analysis, as therapy for both its viewers and its subjects at a most fundamental level. It is an essentially human story, and a parent’s worst nightmare. (CAST)"

Und mehr ....


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Sonntag, 28. Juni 2009


Vereinbarung über die organisierte Suizidhilfe

"Der Vertrag diene der «Qualitätssicherung» der organisierten Sterbehilfe, heisst es in der Einleitung." Link


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Freitag, 12. Juni 2009


"Ich will sterben - Wenn alte Menschen sich umbringen"

Kommenden Mittwoch, 17.06.2009, 23.30 Uhr, ARD:

" "Das Leben ist ein Recht, keine Pflicht", sagt der 76-jährige ehemalige Strafverteidiger Ulrich N.. Dreimal hat der Hamburger schon versucht, sich das Leben zu nehmen. Der tägliche Kräfteverfall deprimiere ihn, hat der ehemals erfolgsverwöhnte Jurist seiner Tochter erklärt, er fühle sich überflüssig.

"Im Grunde bedeutet Altwerden, dass man immer häufiger Abschied nehmen muss, von den körperlichen und geistigen Fähigkeiten, von Anerkennung, von Freunden, vom Lebenspartner", so die 72-jährige Christel V., die vor einem Jahr ihren Mann verloren hat. Die Flensburgerin wollte nicht mehr leben und hat sich selbst in die Psychiatrie einweisen lassen, um etwas gegen ihre Depressionen zu tun.

Fast alle zwei Stunden stirbt ein Mensch über 60 Jahre in Deutschland durch eigene Hand. Während der Suizid bei jüngeren Menschen seltener wird, steigt die Zahl bei älteren Menschen. Es ist eine Kleinstadt, die da jedes Jahr verschwindet. Ein leises Gehen. Denn der Suizid alter Menschen findet keine Öffentlichkeit. Aber niemand bringt sich gern um. Was treibt alte Menschen in den Tod? Welche Ängste quälen sie? Wie soll man mit dem Wunsch zu sterben umgehen?"

Wiederholungen am Samstag, den 20.06.2009 um 03:05 Uhr und 17:03 Uhr auf EinsExtra.


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Mittwoch, 3. Juni 2009


Sam.

"Neil Puttick, 34, and his Japanese wife Kazumi, 44, committed suicide together days after the death of their young son, police said. They could not cope with the loss of Samuel, 5, who died on Friday of pneumococcal meningitis. His body was found in a rucksack alongside those of his parents at the foot of the cliffs. ..."


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Samstag, 23. Mai 2009


Roh Moo Hyun

Südkoreas Ex-Präsident - (Link).


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Freitag, 22. Mai 2009


Lucy Gordon, 28

Daily Mail; auf Deutsch zusammengefasst hier bei orf.at.


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Freitag, 10. April 2009


Ambivalenz der Freiheit

"Die Studie untersucht das suizidale Denken aus kulturwissenschaftlicher Perspektive und mündet in der heutigen Kontroverse um Beihilfe zur Selbsttötung.Um das humane Privileg der Selbsttötung entbrennt in jüngster Zeit erneut eine vielstimmige Diskussion. Die ethische Kernfrage, ob das suizidale Denken wirklich autonom erfolgen kann und ob die Mediziner in Grenzsituationen des Lebens Beihilfe zur Selbsttötung leisten dürfen, verfolgt die transdisziplinär angelegte Studie: zuerst an klassischen Texten der Philosophie, anschließend anhand der soziologischen und psychiatrischen Suizidforschung, wie sie um 1900 vor allem von Emile Durkheim initiiert und Karl Jaspers philosophisch diskutiert wurde. Außergewöhnliche Einblicke in die innere Einstellung suizidaler Menschen ermöglichen die fiktionalen und autobiografischen Texte Ingeborg Bachmanns, Uwe Johnsons, Wilhelm Kamlahs und besonders Jean Amerys." Perlentaucher beobachtet das Buch Ambivalenz der Freiheit. Suizidales Denken im 20. Jahrhundert von Matthias Bormuth.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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