Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 


"Soldier Jonathan Payne"

Es ist eigenartig, wie Suizide, die vermutlich durch posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) oder andere belastende Ereignisse ausgelöst wurden, unterschiedlich wahrgenommen werden, je nachdem, ob sie abstrakt erörtert oder anhand konkreter Schicksale aufgenommen werden.


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Schicksale -

"Der Mann aus der nordafghanischen Provinz Balkh sei 23 Jahre alt gewesen und habe acht Jahre lang in Deutschland gelebt, bevor er abgeschoben worden sei."

Die Süddeutsche Zeitung über Abschiebungen nach Afghanistan im Juli 2018.


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PTSD oder MeToo?

"A Kentucky state representative who had denied allegations of sexually assaulting a teenage girl in 2013 died Wednesday in a probable suicide, the county coroner said..."

Ein Bericht über den Tod des Abgeordneten Dan Johnson aus Kentucky von Phil Helsel, Kurt Chirbas and Associated Press für NBC News.


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80 Jahre Golden Gate Bridge

- über ihre traurige Seite und die Hoffnung, durch ein Sicherungsnetz ein "zweites Nachdenken" auszulösen.

Petula Dvorak berichtet für washingtonpost.com.

Das ist nun schon der zweite Bericht eines der wenigen überlebenden Brückenspringers, der sich offenbar mit dem Absprung bewusst wurde, dass er eigentlich nicht springen will - wie bereits Kevin Hines berichtete - hm.


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Blue Whale Challenge -

an emerging concern (BIK-Better Internet for Kids), der aber womöglich nur erfunden ist? (der standard.at).

Das vermeintliche "Selbstmordspiel" - bzw. die Warnungen darüber - scheinen jedenfalls inzwischen via Whatsapp auch in Deutschland angekommen. So mancher Facebook-Eintrag lässt allerdings auf "Trittbrettfahrer" schließen.

Dazu noch ein ganz anderer Aspekt:

"What the Blue Whale myth reflects, really, is not a suicide trend among teenagers, but a creeping fear that the Internet itself can spy on us and control us, the way a cult or an authoritarian state can. This fear has been represented in recent art – particularly in one widely praised episode of the sci-fi TV show Black Mirror – and is present even in Donald Trump’s wiretap paranoia..."

from Russell Smith: "The Blue Whale game and how the news can imitate art", The Globe and Mail, Toronto, Canada.


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"There are websites that promote suicide.

That’s not okay."

Ein Beitrag von Nathaniel P. Morris für die Washington Post zur aktuellen Entwicklung/Vermehrung von Websites, die konkrete Suizidtechniken vermitteln und teils sogar propagieren - und zur Diskussion und zu Gesetzesinitiativen in den USA um die Grenzen.

Eine überfällige Diskussion, nicht nur angesichts des wohl unbestrittenen Werther-Effekts, die freilich noch nicht sehr differenziert geführt wird. Tatsächlich sind es oft die Kommentatoren, die wesentliche Aspekte aufmachen, etwa den, wie nicht nur die kurzfristige, sondern vor allem die mittelfristige Perspektive eines potentiellen Suizidenten aussieht: Die Frage, ob eine unheilbar leidende Person ihrem Leben ein Ende setzt, dürfte wohl anders zu beantworten sein wie diejenige, ob einem Teenager in einer Lebenskrise diese vermeintliche "Lösung" erleichtert (statt ihm über die Krise - wenn auch erst einmal nur kurzfristig - hinweggeholfen) werden sollte.


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Nachtrag: Gerwald Claus-Brunner

"Mord und Selbstmord" + "faktisch" bei Wikipedia.


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Benoît Violier

"Das beste und traurigste Restaurant der Welt" - "l'Hôtel de Ville" in Crissier. (Claudia Becker für welt.de über den als derzeit weltbesten Koch ausgezeichneten).

"S’il était apparu, ces derniers temps, déprimé, pessimiste, renfermé, si le chiffre d’affaires avait été mauvais, nous aurions pu nous poser des questions, chercher des réponses. Mais non, il était enjoué, gai, fourmillant de projets, et le restaurant n’a jamais aussi bien marché. [...] Il faut accepter que Dieu seul sache ce qui s’est passé dans sa tête..."

(24heures.ch mit Quellen).



Wolfgang Koszics?

Rätselhafter "Suizid" eines der Entführer von Jan Philipp Reemtsma.


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"Rätselhafter Tod eines Zeugen": Florian H und der NSU

"Sowohl der Vater als auch die Schwester blendeten in ihren Aussagen aber fast vollständig aus, dass Florian wegen Angstzuständen und einer paranoiden Störung in ärztlicher Behandlung war und zeitweise auch das Medikament Resperidon einnahm..."

Rüdiger Soldt für faz.net.



"Beendigung eigenen Leidens auf Kosten anderer"

hier per Sprung aus der Riesenradgondel auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz in Berlin: kommentiertes Unverständnis (z.Zt. 23); die Tragik bleibt - und das Problem beschränkter Sichtweisen des und auf Suizidenten auf beiden Seiten. Sicher ist nur: it's no road to success.


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"Indian hanged girls' suicide over 'intimate relationship' "

"Two teenage Indian girls found hanging from a tree in May took their own lives and were not gang-raped and murdered, federal investigators have said." - More about...


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"Ein geglückter Selbstmordversuch"

ist ein Oxymoron, das mir nach der Diskussion mit Viktor Staudt durch den Kopf geschossen ist.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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