Freitod - Weblog zum Selbstmord
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In letzter Minute

Gerade noch rechtzeitig hat die Aachener Polizei den Selbstmord eines 45-Jährigen verhindern können. Zuvor hatte der Mann seine Selbsttötung mit einer SMS an seine Frau angekündigt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Eine Streifenwagenbesatzung entdeckte den Wagen des Mannes auf einem Waldparkplatz. Bei der anschließenden Durchsuchung des Waldstücks wurde der Aachener auf einem Hochsitz gefunden. Dort hatte er sich bereits ein Seil um den Hals gebunden. Den Polizeibeamten konnten den Mann von seinem Vorhaben abbringen. Er wurde in eine Klinik gebracht. [Quelle]


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Depression im Alter

Depressionen sind neben Demenzen die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen im Alter. Rund fünf Prozent aller Menschen über 65 Jahre leiden daran, wie das Kompetenznetz Depression und Suizidalität in München berichtete. Nach wie vor werde diese Erkrankung aber oft schlicht übersehen. Allzu häufig würden mangelnde Energie und Hoffnungslosigkeit bei betagten Menschen mit dem natürlichen Alterungsprozess erklärt. "Dabei sind Depressionen auch bei älteren Menschen gut behandelbar", erklärte der Sprecher des Kompetenznetzes, Ulrich Hegerl. Werde die Depression nicht erkannt und behandelt, könne dies neben dem persönlichen Leid und zunehmender sozialer Isolierung zu weiteren körperlichen Krankheiten und auch einer erhöhten Mortalität führen. Das Suizidrisiko sei bei älteren Menschen und ganz besonders bei alten Männern deutlich erhöht, betonte Hegerl. Um künftig Depressionen besser und früher entdecken zu können, werden nach Angaben des Experten derzeit in Bayern Altenpflegekräfte besonders geschult. Bundesweit leiden in Deutschland momentan rund vier Millionen Menschen aller Altersstufen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Nur ein Drittel der Betroffenen sucht aber nach Angaben des Kompetenznetzes medizinische Hilfe, und nur zehn Prozent von ihnen erhält eine ausreichende Therapie. 15 Prozent der Betroffenen nehmen sich das Leben. [X]


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Versuche/Tag: 183 - Suizide/Tag: 3.73

Der Schweiz sollen wegen Selbstmorden und Suizidversuchen jährlich Kosten von rund 2,5 Mrd. Franken entstehen (swissinfo)


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WHO-Tagung zu Suizidprävention

Suizid und dessen Prävention sind die zentralen Themen einer Tagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die bis zum 4. Juli an der Griffith University im australischen Brisbane stattfindet. Insgesamt diskutieren Teilnehmer aus 14 verschiedenen Ländern über die aktuelle WHO-Studie "Suicide Prevention - Multisite Intervention Study on Suicide". In der Studie wird das Verhalten von Menschen, die sich das Leben nehmen untersucht und kulturübergreifend verglichen. "Dies ist eine außergewöhnliche Gelegenheit, aus erster Hand die neuesten Forschungsergebnisse zu erfahren", so Diego De Leo, Leiter des Australian Institute for Suicidal Research and Prevention (AISRAP) der Griffith University. Die Wissenschaftler wollen diskutieren wie effektivere Suizidpräventionsstrategien in den einzelnen Staaten und länderübergreifend aussehen können. An dem Forschungsvorhaben nehmen Brasilien, China, Estland, Indien, der Iran, Sri Lanka, Südafrika und Vietnam teil. [X]


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Erwin Ringels Geburtstag

In einer echten Gemeinschaft wird aus vielen Ich ein Wir. Ringel, Erwin, Prof. Dr.

Geburtstag hat heute: Ringel, Erwin, Prof. Dr. (27.4.1921 bis 28.7.1994)

Funktion: Arzt, Tiefenpsychologe, gründete das erste Selbstmordverhütungszentrum, "Die österreichische Seele" (Österreich, 1921 - 1994)


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Mediale Verantwortung

Influences of the media on suicide. Researchers, policy makers, and media personnel need to collaborate on guidelines.


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Schau dir in die Augen, Kleines

Eine Japanische Eisenbahngesellschaft versucht mit großen Spiegeln, Suizid-Willige von ihrer Absicht abzubringen:

Trains brightened up in effort to stem suicides By MICHAEL MILLETT, Herald Correspondent in Tokyo

Japan's railway companies are resorting to novel measures including the use of bold lighting, brighter colours and mirrors in a desperate bid to counter the growing number of train suicides. The East Japan Railway Company (JR East) has disclosed that it will install large mirrors on platforms at some of its bigger stations. It is already experimenting with brightly coloured train crossings on the rationale that people are less likely to throw themselves in front of a moving train if confronted with a "cheerful" passageway.

The mirror is also a psychological ploy. Experts have apparently advised the company that brooding commuters are more likely to abandon suicidal thoughts if they feel that someone is watching them. Other measures include brighter lighting at underground stations, and sensors to warn people if they step too close to the edge of platforms.

The moves have been made necessary by the grim determination of disillusioned Japanese commuters to use the train system as a way of terminating their lives. Psychologists are still debating why so many Japanese choose such a grisly manner of death. Theories range from simple convenience - the train system is the main method of transportation for most Japanese - to a belief the victim is getting back at a perfect manifestation of the Japanese "system".

Conventional strategies - such as deploying more station guards and lighting dark station corners - have proved ineffective. Last December the company even set up a trial hot line for people in distress, hoping to dissuade people before they got to the station steps. But still the suicides keep coming - a legacy of Japan's enduring economic problems and its fraying social system.

Japan recorded its highest number of suicides in 1998: 32,863 or an average of 90 a day. While figures for last year have not been released, they are expected to rival the 1998 high. The Health and Welfare Ministry recorded 837 suicides in 1998 under the category of "jumping towards a moving object", although it is not clear how many of those were train suicides. JR East, which operates in and around the Tokyo area, recorded 212 suicides on its lines last year. Ten per cent were on the Chuo line that snakes through Tokyo's western suburbs, acting as the main feeder line for millions of commuters each day.

Chuo is regarded as the nation's most notorious "suicide line" because of the high number of deaths and the massive scheduling delays that follow. The first two stations to receive the 1.5-metre-high mirrors are Shinjuku and Ogikubo, the main access points for Chou line riders. Other train companies are watching the JR East experiments closely, and the company itself admits it is unsure how effective they will be. "Because we don't have any bright ideas ourselves, we thought we might as well try alternative plans," a company official was quoted as saying.

Quelle: The Sidney Morning Herald (smh.com.au), 11. Mai 2002; Text gratis nur noch im Google-Archiv.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

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Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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