Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 


"Tod im Wald"

Selbstmord durch Verhungern.

Leider auch Anlass für haufenweise journalistische Klischees und Spekulationen, z.B. hier bei Spiegel-Online.


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Radio Fritz

Gleich... ab 22:00 läuft bis 1:00 auf Radio Fritz ein Mitmachtalk zum Thema Suizid und dessen Verhinderung, anlässlich des Weltsuizidpräventionstag. Hier könnt ihr mit Hilfe eines Live Stream mithören.



Welt-Suizidpräventionstag

Am 10. September ist Welt-Suizidpräventionstag. Auf der zentralen Veranstaltung in Berlin werden nach einem ökumenischen Gottesdienst etwa 11.000 Kerzen rund um die Gedächtniskirche aufgestellt, um an die Gestorbenen zu erinnern.


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Freitod wegen Schulverbot

Ein Roma-Mädchen hat sich in dem Dorf Frumoasa in Siebenbürgen (Rumänien) das Leben genommen, weil ihr die Eltern die Schule verboten und sie gegen ihren Willen verheiraten wollten. Laut "Spiegel"-Bericht erhängte sich die 17-Jährige in der Scheune des elterlichen Bauernhofes. Die begabte Schülerin habe vom Abitur und Studium geträumt. Ihre Roma-Eltern hätten dagegen von ihr verlangt, den von ihnen ausgesuchten Mann sofort zu heiraten. [X]



In Japan

Selbstmorde von Schülern erschüttern Japan: Mehrere Jugendliche haben sich in Japan innerhalb weniger Wochen das Leben genommen, weil sie von Mitschülern schikaniert wurden. Der Staat und viele Lehrer haben Fälle von "Ijime" - wie die Hänseleien auf japanisch heißen - lange heruntergespielt. [Mehr]


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Mysteriöser Selbstmord

Aus Sorge um die Ausbreitung des Islam in Deutschland hat sich am Reformationstag im Erfurter Augustinerkloster ein Pfarrer selbst verbrannt. Der 73-Jährige, der sich seit 1989 im Ruhestand befand, starb am Mittwochnachmittag in einer Spezialklinik in Halle an den Folgen seiner schweren Brandverletzungen. [Weiter; siehe auch in der FAZ]


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Zum "Gammelfleischskandal"

Münchener Fleischhändler begeht Selbstmord - Background SZ.


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Noel Martin

"Was kostet eigentlich Sterben auf Verlangen? - 'Das kostet ein ganzes Leben', sagt Noel Martin." Der Mann, denn Neonazis vor 10 Jahren zum Krüppel machten, will sterben. "Zehn Jahre war die Frist, die er sich damals, als er sein neues Leben im Rollstuhl begann, gesetzt hat. Danach wollte er entscheiden, ob es sich noch lohnt weiterzuleben. Jetzt ist sie abgelaufen, jetzt weiß die Welt, dass er dieses Leben nicht weiterleben will, lieber tot sein als lebendig begraben. Noel Martin hat öffentlich mitgeteilt, dass er den Freitod wählen wird. „Ich lebe nicht mehr, ich existiere nur noch. Die Verantwortung dafür, wann Schluss sein soll, ist das Einzige, was mir geblieben ist.“ Tatsächlich kann er sich auch nicht allein das Leben nehmen, er will Sterbehilfe in der Schweiz in Anspruch nehmen. Noel Martin ist vom Hals abwärts gelähmt." [Weiter lesen]


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"Weil ihre Wohnung zwangsgeräumt werden sollte, hat eine 39-Jährige sich und ihren dreijährigen Sohn umgebracht."


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Okinawa 1945

Es war kurz nach der Kapitulation. Die Bewohner von Okinawa wußten, daß der Krieg verloren war und daß die Amerikaner, die schon auf der Insel gelandet waren, das ganze Gebiet besetzen würden. Sie wußten auch, daß die neueste Anordnung die Einstellung des Kampfes befahl. Mehr wußten sie nicht. Ihre Führer hatten ihnen früher versichert, daß die Amerikaner sie allesamt umbringen würden, und bei dieser Überzeugung waren die Bewohner der Insel geblieben. Als die weißen Soldaten vorzumarschieren begannen, begann die Bevölkerung zurückzuweichen. Und je weiter der siegreiche Feind vordrang, desto weiter waren sie zurückgewichen. Und schließlich waren sie zum äußersten Ende der Insel gekommen, die in eine lange, weit ins Meer vorspringende Steilküste ausläuft. Und weil sie überzeugt waren, daß man sie umbringen werde, hatte die ungeheure Mehrheit unter ihnen sich von den Klippen herab in den Tod gestürzt. Die Felswand war sehr hoch, und das Wasser zu ihren Füßen war voller scharfkantiger Riffe. Von denen, die sich hinabstürzten, blieb keiner am Leben. Als die Amerikaner ankamen, waren sie entsetzt über das, was sie dort vorfanden. 1989 habe ich diese Steilküste besucht. Nichts, keine Gedenktafel oder auch nur ein Schild weist darauf hin, was dort geschehen ist. Tausende von Menschen haben sich binnen weniger Stunden umgebracht, ohne daß es den Ort berührt zu haben scheint. Das Meer hat die auf den Felsen zerschmetterten Körper verschlungen. Der Tod im Wasser ist in Japan noch immer geläufiger als der durch sep- puku. Es ist unmöglich, an diesem Ort zu stehen, ohne daß man versucht, sich in die Haut derer zu versetzen, die sich hier gemeinsam den Tod gegeben haben. Viele von ihnen haben es wahrscheinlich aus Furcht vor Folterungen getan. Wahrscheinlich ist auch, daß die Schönheit des Ortes viele zu einer solchen Tat ermutigt hat, die eine edle patriotische Pflichterfüllung symbolisierte. Nichtsdestoweniger gilt für diese Hekatombe als erstes folgender Satz: Von dieser prächtigen Felswand herab haben Tausende sich in den Tod gestürzt, weil sie nicht getötet werden wollten; Tausende haben sich getötet, weil sie den Tod fürchteten. Darin liegt für mich die beklemmende Logik der Paradoxie. Es geht nicht darum, eine solche Tat zu billigen oder zu verdammen. Den Leichen von Okinawa wäre es ohnehin egal. Aber ich bleibe dabei, daß der beste Grund für die Selbsttötung die Todesfurcht ist. (Amelie Nothomb: Metaphysik der Röhren)


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Vogelgrippe - mit Todesfolgen.

"Ja, wir haben gehört, dass zwei Züchter sich das Leben genommen haben", sagte der Sprecher des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) in Münster zu SPIEGEL ONLINE. Zu den Motiven wolle er sich aber nicht äußern. Die Zeitung "Westfalen-Blatt" hatte berichtet, Existenzangst sei der Grund gewesen: "Züchter sahen keinen Ausweg mehr". ..."


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Drama in Berlin

Ein 14jähriger Junge sprang in Berlin vom Balkon der elterlichen Wohnung in den Tod – weil er beim Ladendiebstahl erwischt worden war! [Mehr]


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No Butterflys

"Zur Tragödie kam es dann, als er [der Schulleiter] und sein Konrektor den "Befragungsraum" kurz verlassen hatten und sich der Schüler letztlich in den vierten Stock des Treppenhauses flüchtete. Dort öffnete er ein Fenster in den Schulhof und setzte sich auf den Sims. Er habe noch versucht, ihn zu beruhigen, sagt Blum. Aber der Schüler habe gedroht: "Noch einen Schritt weiter, und ich springe." Daraufhin habe er die Beratungslehrerin geholt, die den Schüler nach einigem Zureden schon fast überredet hatte, wieder zurück ins Treppenhaus zu klettern. Genau in diesem Moment sei aber die Polizei vorgefahren, die von der Schule wegen eines "Zwischenfalls mit einem Messer und einer Bedrohungssituation" alarmiert worden war. Der Schüler habe noch gerufen: "Da kommen die Bullen", sagt Blum, dann sei er in die Tiefe gesprungen."

Stuttgarter Zeitung online und Printausgabe, 4.2.2006.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

Hinweis in eigener Sache
Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt.

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