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Freitod - Weblog zum Selbstmord [mit unsäglich origineller GIF-Animation] |
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Idee Eine Freundin, auch Geliebte gesteht mir : Ihre Untreue. Sie redet von Betrug, ich sehe keinen: Wo ist der Betrug, wenn sie doch ihr Verhalten offen zugibt und drüber redet ? Von Betrug also keine Spur. - Aber: es verletzt mich, es trifft mich: Meine verheiratete Geliebte, die ihren Gatten mit mir "betrügt", diesmal wirklich, weil verschwiegen. Ihre Affäre mit einem anderem, einem dritten, verheimlicht sie mir nicht. Also kein Betrug. Und trotzdem fühle ich mich betrogen; mag nichts mehr, außer dem Ende unserer love-affair, die niemals etwas anderes als eine körperliche hätte sein sollen. Und in diesem End-Gespräch droht mir meine fast schon ehemalige Geliebte mit Selbstmord. "Wenn Du gehst, bringe ich mich um". Epressung als Lösung einer fatalen Situation; Tod als letzter Ausweg einer verfahreren (??) drei- nein, vierecksbeziehung. Eine Leiche als Lösegeld für eine Erpressung. - Was noch ist dazu zu sagen, außer dem, daß es nach dieser in meinen Augen zutreffenden Theorie praktisch keine echten Selbstmorde gibt : Freitod als Möglichkeit, sich Gehör, Aufmerksamkeit zu verschaffen. Bleibe bei mir, siehe her, ich bin´s. Höre auf mich, sehe bei mich, glaube mir .. ich überzeuge dich durch die einzige aussagekräftige Formulierung, die ich zu formulieren nooch imstande bin : Meine Leiche .... - Die traditionell übermittelten Werte des Abendlandes und des christlichen Glaubens lassen keine andere Möglichkeit als die der absoluten Ernstnahme zu.--- Selbstmord als Erpressung, in Verzweiflung, dies sind wohl fast alle Selbstmorde, und kaum einer, dem dieser Gedanke abginge. - Was es aber sein sollte : Freitod, im wahrsten Sinne des Wortes, der Erkenntnis, ohne Erpressung, ohne Schuldzuweisungen. Frei im Tod, ebenso wie frei im Leben, frei in Entscheidungen; Bekenntnis ohne zwingende Not ( oder Notwendigkeit ), nicht mehr zu wollen – und dabei doch zu können. Also Freitod ohne Zwang auf andere; aber dies geht solange nicht, wie unsere „christliche“ Gesellschaft sich dagegen stellt, wie gegen Tod überhaupt, also den Tod als Selbstverständnis akzeptiert, somit auch die Möglichkeit des bewußten Endes. - Der Gedanke, das Beste im Leben durch Freitod verpaßt zu haben, ist ebenso müßig wie überflüssig, eine Beantwortung kann allenfalls der Betroffene leisten, also subjektiv. Was ist das Beste ? Ebenso, wie die Idee nach einer Liebe, nach einer Verliebheit, nach einem Hass, einer Freude oder einem Leiden immer nur aus persönlich-emotionalen Gründen motiviert werden kann, kann auch der Freitod – nicht der Selbstmord ! - nur so definiert werden : Unwillkürlich. -
harvest,
12.11.05, 22:14 ,
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Geklaut beim Salbader
Hinweis in eigener Sache Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt. Suchen Sie Erste Hilfe, ob selbst oder für eine Freundin oder einen Freund dann probieren Sie diesen Link oder diesen Link (Österreich) aus oder diesen pragmatischen Hinweis: "Nur nicht heute."
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Zuletzt aktualisiert: 14.10.2025, 12:40 Uhr ![]() ![]() Amok
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