Freitod - Weblog zum Selbstmord
[mit unsäglich origineller GIF-Animation]
 
Samstag, 11. Oktober 2014


I Hired A Contract Killer (1990)

"Der in London lebende Franzose Henri Boulanger bekommt nach 30 Berufsjahren von seiner Firma eine goldene Uhr als Treueprämie - und die Entlassung. Der schweigsame und kontaktarme Mann versucht, eine neue Anstellung zu finden, doch vergeblich. Allein in seiner Wohnung, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen.

Nachdem mehrere Selbstmordversuche kläglich gescheitert sind, heuert Henri einen Berufskiller an, der ihm die Arbeit abnehmen soll. Doch dann lernt Henri in einer Bar die nette Margaret kennen und sieht die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen."

(3sat) - ein Film von Aki Kaurismäki mit Jean-Pierre Léaud.

Die ganze Handlung (inklusive Schluss) findet sich hier bei Wikipedia.



Udo Reiter

Konsequent bis zum Schluss (BILDer).

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Freitag, 10. Oktober 2014


Selbstmordattentäterinnen

Versuch einer Erklärung von Christoph Sydow, spiegel-online.de, ausgehend von Arin Mirkan.


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Donnerstag, 9. Oktober 2014


Schirach, Tabu II

"[Biegler] zündete sich einen Zigarillo an, er schmeckte ihm nicht. "Wussten Sie, dass sich die meisten Selbstmörder in den Kopf schießen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben? Nicht ins Herz - in den Kopf. Es ist das Entsetzen über sich selbst. Wir ertragen unsere eigene Schuld nicht. Wir schaffen es, jedem zu vergeben, unseren Feinden, den Verrätern, den Menschen, die uns betrüben. Nur bei uns selbst gelingt uns das nicht, wir können uns einfach nicht verzeihen. Daran scheitern wir: an uns selbst."

"... Was ist Schuld?" fragte Eschburg" ... Biegler zuckte mit den Schultern. "Schuld?", dachte er, "Schuld - das ist der Mensch." "

Ferdinand von Schirach, Tabu, Roman, Piper 2013, S. 212 f., 249.

(Schirach, Tabu I -> finden Sie hier).


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Mittwoch, 8. Oktober 2014


"Spuren des Bösen"

Zur Zeit noch hier in der ZDF-Mediathek - und meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht sehenswert, nicht zuletzt wegen eines gut durchdachten Plots und bester schauspielerischer Leistungen.

Zur Sendung am 08.10.2014 im ZDF hieß es:

"Ein verzweifelter junger Mann, Sebastian Ulmer, flüchtet, von der Polizei verfolgt, durch die Wiener Innenstadt. In einer Buchhandlung bringt er Geiseln in seine Gewalt, unter ihnen Richard Brock. Brock versucht Ulmer zur Aufgabe zu überreden, doch dieser nimmt sich, der Ausweglosigkeit seiner Situation bewusst, das Leben. Getrieben von Schuldgefühlen, versucht Brock der Ursache des Dramas auf die Spur zu kommen. Brock stößt auf den Geistlichen Josef Bacher, der ihm zu verstehen gibt, dass Sebastian Ulmer großes Unrecht angetan wurde.

Als sein Beichtvater darf er aber dieses Geheimnis nicht lüften. Brock findet heraus, dass Sebastian Ulmer bereits im Alter von neun Jahren einen Suizidversuch unternahm und jetzt bei der Polizei aussagen wollte, was damals geschah. Deshalb wohl auch der Versuch, ihn zu diskreditieren, ihn mundtot zu machen.

Richard Brock befasst sich intensiv mit Sebastian Ulmers sehr katholischer Familie. Als Eva Ulmer, Sebastians verzweifelte Mutter, Josef Bacher in einem Akt der Selbstjustiz ermorden will, eskaliert die Situation noch weiter."

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Dienstag, 7. Oktober 2014


Williams, Stoner

"Drei Tage später war Horace Bostwick tot, Selbstmord. Er hatte morgens in ungewöhnlich guter Laune die Bank betreten und dabei mehrere Angestellte begrüßt, die noch hinter den geschlossenen Türen der Bank arbeiteten, war in sein Büro gegangen, nachdem er seiner Sekretärin mitgeteilt hatte, dass er keine Anrufe entgegennehmen würde, um dann die Tür hinter sich zuzuziehen. Gegen zehn Uhr vormittags schoss er sich schließlich mit einem tags zuvor gekauften Revolver in den Kopf. Er hinterließ kein Schreiben, doch verrieten die sorgsam auf dem Tisch angeordneten Papiere, was er zu sagen hatte. Und sie verrieten, dass er finanziell schlechterdings ruiniert war. Wie sein Bostoner Vater hatte er unklug investiert, allerdings nicht nur eigenes Geld, sondern auch das der Bank. Sein Bankrott war so umfassend, dass er keinen anderen Ausweg sah. Erst später stellte sich heraus, dass sein Ruin keineswegs so vollständig gewesen war, wie er es im Augenblick seines Selbstmords geglaubt hatte...

Edith trug es mit Fassung, beinahe, als hätte sie damit gerechnet...

John Williams, Stoner, Deutsche Erstausgabe 2013, S.140, dtv-Verlag.


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Montag, 6. Oktober 2014


Lutz Pieper

und das Leben seiner Frau danach.

Claudia Ehrenstein für welt.de über Cornelia Pieper.


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Sonntag, 5. Oktober 2014


"Paradise Now"

"Die beiden Freunde Khaled und Said werden als Selbstmordattentäter einer (im Film namenlosen) Terrororganisation nach Israel geschickt. Der erste Anschlagsversuch schlägt fehl. Bevor es zu einem zweiten kommt, haben die beiden Zeit, über ihr Tun nachzudenken. Bei Khaled werden die Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns immer größer, während Saids Entschlossenheit noch zunimmt..."

Ein Film von Hany Abu-Assad.


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Samstag, 4. Oktober 2014


Schirach, Tabu

"Nur die Schreibtischlampe brannte, neben ihr lag eine Pappschachtel mit Munition, Schrotpatronen mit hellroten Hülsen, Kaliber 12/70. Sebastian ging vorsichtig um den Schreibtisch herum. Vaters Tweedanzug war an Armen und Knien schon dünn, das grüne Taschentuch hing aus der Brusttasche. Sein linkes Bein lag auf dem umgestürzten Stuhl, der Absatz des Schuhs war heruntergetreten, die Nägel waren sichtbar. Der Vater hatte keinen Kopf mehr. Die Wucht der zwölf Bleikugeln hatte sein Gesicht weggerissen und das Schädeldach abgehoben..."

Ferdinand von Schirach, Tabu, Roman, Piper 2013, S. 35 f.


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Freitag, 3. Oktober 2014


"Hape Kerkeling: Wie er wurde, was er ist"

"Als Achtjähriger verbringt Kerkeling eine Nacht in "katatonischer Starre" im Bett seiner an einer Überdosis Schlaftabletten sterbenden Mutter. Das Trauma vernichtet das kindliche Subjekt und entlässt eine neue Persönlichkeit hinaus an die frische Luft. Einen Menschen mit dem unbedingten Willen, die ganze Welt zum Lachen zu bringen - eben weil er damit zuvor bei der depressiven Mutter scheiterte..."

Arno Frank für spiegel-online.de.


Donnerstag, 2. Oktober 2014


Christbaumständer - es ist Vorweihnachtszeit!

[Topic: Selbstmordmethoden]


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Mittwoch, 1. Oktober 2014


"Todesstrafe für die Selbstmörderin -

ein historischer Kriminalfall"

ist der Titel von Heidrun Hannuschs Buch über Ireen Coffee, die 1941 in England verurteilt wurde. Gegenstand ist ein ungewöhnliches und bis zuletzt tragisches Schicksal.

Eine Einführung von Katja Iken für spiegel-online.de.


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Dienstag, 30. September 2014


"Calling All Sad Clowns"

David Weigel über Depressionen, ihren Charakter und seinen Weg sie los zu werden;

via philoblog, Björn Haferkamp.


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Geklaut beim Salbader
Geklaut beim Salbader

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