Freitod - Weblog zum Selbstmord [mit unsäglich origineller GIF-Animation] |
Sonntag, 26. Oktober 2003
Max Strauß manisch-depressiv Der wegen Verdachts der Steuerhinterziehung angeklagte älteste Strauß-Sohn Max leidet nach Angaben seines Bruders an einer manischen Depression. "Bei diesem Krankheitsbild gehen die Ärzte auch von der Möglichkeit des Suizids aus", sagte Franz Georg Strauß der "Bunten". Allerdings sei in der Klinik keine allzu große Selbstmordgefahr festgestellt worden, da der 44- Jährige sehr an seiner Familie hänge. Sein Bruder erhalte Medikamente und mache eine Gesprächstherapie. [Mehr]
Dostoevskij,
26.10.03, 01:33 ,
Handys senken Selbstmordrate Mobiltelefone sind einer Studie zufolge verantwortlich für sinkende Selbstmordraten in Finnland. Handys hätten den Finnen zu einem neuen Mittel verholfen, ihre Gefühle auszudrücken, sagte Helena Korpi, Wissenschaftlerin am finnischen Statistik-Instituts in Helsinki. Am Handy falle es ihren Landsleuten leichter, über ihre Depressionen zu reden. Dies werde als nicht so "geheim" und daher als nicht so "peinlich" empfunden. Die Wissenschaftlerin betonte, dass dank der Handys die Suizidrate in Finnland auf das Niveau der 60er Jahre gefallen sei. Allerdings spielten bei dieser Entwicklung auch neue Antidepressiva und Vorbeugungsprogramme für Selbstmordgefährdete ein Rolle. In Finnland ist in der männlichen Altersgruppe zwischen 15 und 64 Selbstmord die vierthäufigste Todesursache. Gleichzeitig hat das Heimatland des Handy-Herstellers Nokia eine der höchsten Verbreitungsraten von Mobiltelefonen weltweit. [X]
Dostoevskij,
26.10.03, 01:30 ,
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Selbstmord-Spot sorgt für Aufregung Die Jugendorganisation der Gewerkschaft ver.di greift zu zweifelhaften Mitteln, um auf die Ausbildungsmisere aufmerksam zu machen. In einem TV-Spot werden Jugendliche gezeigt, die offenbar vorhaben, Selbstmord zu begehen. Ein Mädchen legt sich die Schlinge um den Hals, ein Junge steckt sich die Pistole in den Mund, ein anderer greift zur Rasierklinge - der Kurzfilm der ver.di-Jugend hat am Freitag auf dem Bundeskongress der Gewerkschaft in Berlin die Gemüter erregt. Mit dem Video unter dem Motto "Stand up and fight", begleitet von harten Rhythmen, wollen die jungen Gewerkschafter auf die Lage auf dem Ausbildungsmarkt aufmerksam machen. Bei Menschen ohne Arbeitsplatz sei das Selbstmord-Risiko um das zwei- bis dreifache höher als bei Menschen mit Arbeit, erklärte eine Sprecherin bei der Vorstellung auf dem Bundeskongress in Berlin. Der Vorstand stehe hinter dem Spot. So drücke sich die Jugend aus, sagte der Vize-Vorsitzende Frank Werneke. Der Film solle aufrütteln. Er werde zudem in Veranstaltungen eingebettet und erklärt. CDU-Chefin Angela Merkel nannte den Beitrag in ihrer Gastrede "unangemessen". Er habe nichts mit dem Optimismus zu tun, den die Jugend tragen solle. "Wir können die Lage nicht so darstellen, als wären wir eine Sekunde vor dem Untergang oder gerade dabei", sagte Merkel. Werneke bezeichnete diese Kritik als "nicht sachgerecht". Das Video wird im Musiksender "Viva" ausgestrahlt. [X]
Dostoevskij,
26.10.03, 00:43 ,
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Geklaut beim Salbader
Hinweis in eigener Sache Das Weblog Freitod definiert schon mit seinem Namen das Thema, das es enthält: Aspekte des Suizids sollen in gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht erörtert werden. Freitod ist ein kollaboratives Weblog, das allen registrierten Antville-Usern ermöglicht, sich zu beteiligen, indem sie entweder Einträge verfassen oder Kommentare zu den Einträgen schreiben können. Abgrenzend sei gesagt, dass nicht um Sinn und Daseinsberechtigung des Freitodes diskutiert werden soll und dass es sich auch nicht um ein Selbshilfeforum für Gefährdete oder betroffene Angehörigen handelt. Suchen Sie Erste Hilfe, ob selbst oder für eine Freundin oder einen Freund dann probieren Sie diesen Link oder diesen Link (Österreich) aus oder diesen pragmatischen Hinweis: "Nur nicht heute."
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Zuletzt aktualisiert: 20.05.2024, 20:24 Uhr Amok
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